Andreas Denk

Der Raum des Öffentlichen

Wenn über „Öffentlichkeit“ und „öffentlichen Raum“ gesprochen wird, scheint in manchen Kreisen der Architektur und in Kreisen der Stadtplanung stumme Einmütigkeit darüber zu bestehen, wovon die Rede ist. Die idealistische Vorstellung, dass das Öffentliche so etwas wie ein Theater sei, in dem Charaktere und Meinungen aufeinander stoßen könnten, um zu einem Austausch und Ausgleich zu finden, ist – Richard Sennett … Mehr lesen

zu sehen und zu lesen

Raumaneignung I

Die Gunst des zweiten Gebrauchs Von wieder verwendeten, von rezyklierten Flächen in der Stadt handelt ein in Graupappe eingebundenes Buch mit einprägsamer Typographie in schwarz, weiß und gold. In drei Kapiteln berichten verschiedene Autoren von gegenwärtigen, neuen oder schon vergangenen, jedenfalls „hippen“ Projekten, die eine Wiederverwertung brach gefallener, vergessener und vernachlässigter Orte im Auge hatten und haben. Unter „Kulisse“ versammeln … Mehr lesen

Florian Heilmeyer

Orte des Eigensinns

urban gardening – eine politische Bewegung? Spätestens seit die Prinzessinnengärten am Moritzplatz in Berlin-Kreuzberg 2009 eröffnet haben und man dort im sanften Schatten der Spontanvegetation das zu Mittag essen kann, was in den mobilen Beeten um einen herum so angebaut wird, kommt man in ganz Berlin um das Thema urban gardening nicht mehr herum. Hier ist alles genau so, wie … Mehr lesen

Andreas Denk

Dynamo im öffentlichen Raum

Das Bonner Lebensprojekt „Wahlverwandtschaften“ Jahrzehnte dämmerte das letzte Stück der Heerstraße in der Bonner „Altstadt“ den unerlösten Albtraum einer fast vergessenen Gemengelage. Eingezwängt zwischen zwei Verkehrsadern und als Endstück des gemischten Quartiers abgekoppelt von einem strukturstabilisierenden „Publikumsverkehr“ war in diesem städtebaulich funktionslosen Wurmfortsatz Platz für Low-Level-Mehrfamilienhäuser, ein paar Gewerbebetriebe in Hinterhöfen, eine unbemerkte Tanzschule, die in den fünfziger Jahren stehen … Mehr lesen

David Kasparek

Alles gut gemeint

Von ungenutzten Chancen in Köln-Kalk   Irgendwann hatte es uns gereicht. Dass die armen Gestalten eine nach der anderen von der Polizei aus der Wohnung über uns abgeführt wurden, erschreckte uns zwar, aber eigentlich taten sie uns leid. Wahrscheinlich aus der Ukraine nach Deutschland gekommen, waren sie in einer Nacht-und-Nebel-Aktion in der Nacht auf den Gründonnerstag in das Haus bei … Mehr lesen