Die Architekt 1/23

Raum für Freiheit

Zwischen Individualismus und Gemeinschaft Wie definiert sich Freiheit, wenn Wohlstand als materieller Konsum nicht länger integrierend wirkt und die Gesellschaft durch den Klimawandel einer Transformation unterzogen wird? Diese Ausgabe lädt zum Nachdenken über ein Freiheitsverständnis ein, das sich von der Vorstellung der Freiheit als Maximierung der individuellen Handlungsspielräume löst und sich den Zukunftsfragen der Gemeinschaft stellt. Welche Räume braucht die … Mehr lesen

Alltagsorientierung und gendergerechte Planung

It’s the Care Work, Stupid!

Von Eva Kail Wir leben größtenteils in Städten, die gemäß einer männlichen Lebenswirklichkeit entworfen wurden: Für den Ernährer, der morgens mit dem Auto ins zumeist zentrumsnahe Büro und abends zurück nach Hause fährt. Unberücksichtigt bleibt dabei der Alltag der – oft immer noch weiblichen – Versorgenden und der Versorgten, die gänzlich andere Anforderungen an den öffentlichen Raum und Verkehr stellen. … Mehr lesen

Buch der Woche: Care-Arbeit räumlich denken

Who cares?

John Kenneth Galbraith, einer der führenden Ökonomen des 20. Jahrhunderts, bemerkte 1973: „Die Verwandlung der Frauen in eine heimliche Dienerklasse war eine ökonomische Leistung ersten Ranges. Diener für niedere Arbeiten konnte sich nur eine Minderheit der vorindustriellen Gesellschaft leisten; im Zuge der Demokratisierung steht heute fast dem gesamten männlichen Bevölkerungsteil eine Ehefrau als Dienerin zur Verfügung.“ Die Beschäftigung von Gesinde, … Mehr lesen