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Was s-pricht dageegen?!

Auf der Reeperbahn nachts um halb eins kann man auch heute noch in kurzer Zeit fast ohne eigenes Zutun viele Bekanntschaften machen. Nur ein paar Meter Weg auf der Davidstraße reichen aus, um 40 neue Freundinnen zu haben, die „eigentlich nur eine Minute reden möchten“ oder wissen wollen, ob man „vielleicht ein paar Minuten mit aufs Zimmer“ ginge. „Was spricht … Mehr lesen

Buch der Woche: Welche Denkmale welcher Moderne?

Heterogenität als roter Faden

Zur Frage, wie wir mit dem Gebäudebestand der Nachkriegsmoderne umgehen, sind in den vergangenen Jahren zahlreiche Publikationen erschienen. Die Tatsache, dass eine rein zeitstrahltechnische Erfassung eine Vielzahl von Bauten unter Denkmalschutz stellen würde, hat zur Diskussion geführt, dass eine qualitative Einordnung des umfangreichen Gebäudebestands dringlich ist. Um welche Bauten geht es also? Und wie lassen sie sich architekturhistorisch einordnen? Das … Mehr lesen

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zwei sorten angst

Wenn Menschen in diesem Land Angst bekommen, weil zwischen ein und zwei Millionen Flüchtlinge nach Deutschland kommen, ist das eine Sache. Wenn sie Angst bekommen, weil in Paris über 130 Menschen wahllos erschossen oder gesprengt werden, ist das eine andere. Beide „Sorten“ Angst, die irrationale und die begründete, gibt es. Sie beeinflussen sich wechselseitig und damit unser Zusammenleben. Die Angst, … Mehr lesen

DAZ: neu im club im Glashaus

Im Kopf der Architekten

In der Reihe neu im club stellen die Zeitschrift der architekt und das DAZ junge Architekturbüros im BDA vor. Zunächst mit einem Porträt in der jeweils aktuellen Ausgabe, anschließend in einem Gespräch im Glashaus des DAZ. Dort wird auch eine Werkschau der Büros an die Fassade projiziert und zusätzlich auf einem Monitor im Glashaus selbst gezeigt. Für die kommende Ausgabe … Mehr lesen

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wasser in die suppe!

Auch am Ende dieses Jahres muss die „Gesellschaft für deutsche Sprache“ das „Wort des Jahres“ küren. Es kann nur einen Entschluss geben: „Willkommenskultur“. Da ist alles drin, was den politischen, gesellschaftlichen  und ökonomischen Zustand der Gesellschaft beschreibt: demographischer Wandel, gesellschaftliche Diversität, Migration, Flüchtlinge, Integration, ethische Haltung. Aber auch die „sprachkritische“ Aktion von ehrenamtlich tätigen Germanisten und Linguisten, die jedes Jahr … Mehr lesen

Migration, Flucht und Stadt

Globale Wanderschaften

Der Blick der Gegenwart, der eine plötzliche Flut von Migranten und Flüchtlingen wahrzunehmen scheint, täuscht, zumindest teilweise: Migration war und ist immer selbstverständlicher Bestandteil des städtischen Alltags. Einwanderung und Abwanderung sind elementare Komponenten der Gesellschaft und zugleich Potentiale für ihre Weiterentwicklung. Dass die global sichtbare Verunsicherung der Lebensbedingungen des Menschen zu immer neuen Migrations- und Fluchtwellen führen wird, ist absehbar. … Mehr lesen

Juliane Richter

Es geht auch anders

Perspektiven für Ankunft, Alltag und Zukunft „Den Flüchtling“ gibt es nicht. Es gibt immer nur die individuelle Geschichte eines Menschen, der von „woanders“ nach „hier“ kommt – und hier leben, manchmal auch überleben muss. Und es gibt Räume, die von Flüchtlingen nicht betreten werden (können): sei es aus bürokratischen Gründen, aus Angst, Scheu, oder fehlenden Möglichkeiten, Kontakt aufzunehmen. Dies können … Mehr lesen

Spaziergänge mit Heiner Farwick

von der aa zum rhein und zurück

Auch diesmal haben sich die Divergenzen verschiedener Terminkalender als größer herausgestellt als ihre Gemeinsamkeiten. Die Freude eines gemeinsamen Spaziergangs im Schnee blieb BDA-Präsident und Chefredakteur im Monat Januar verwehrt. Stattdessen besannen sie sich auf eine weitere Methode der zeitgenössischen Kommunikation. Der erste „Spaziergang“ 2015 fand ohne Sichtkontakt und an verschiedenen Orten des Münsterlandes und des Rheinlandes statt: In einem zweitägigen … Mehr lesen