Wolfgang Kaschuba

Aushandlungen

Der öffentliche Raum als Bühne Was öffentlicher Raum heute bedeuten kann, unter den Bedingungen zunehmend globaler Erfahrungshorizonte, erleben wir gegenwärtig jeden Tag neu. Und wir werden dabei jeden Tag aufs Neue überrascht und irritiert durch die Unterschiedlichkeit, ja Widersprüchlichkeit dieser „öffentlichen“ Erlebnisse und Erfahrungen. Wie etwa am 3. Oktober 2016, dem Tag der deutschen Einheit, an dem Bundespolitiker und andere … Mehr lesen

Daniel Magel im Gespräch mit David Kasparek

325 for life

Das Projekt Hood Training in Bremen Daniel Magel (*1982) kam 1995 mit seinen Eltern aus Kasachstan nach Deutschland. Als Spätaussiedler lebte die Familie in Tenever, einem Stadtteil im Osten der Hansestadt Bremen mit der Postleitzahl 28 325. Nach dem Besuch der Oberschule an der Koblenzer Straße machte er 2002 Abitur und studierte Lehramt an der Universität Bremen. Mit Freunden gründete … Mehr lesen

editorial

diagnose: retrograde utopie

Auf den ersten Blick brandaktuell, auf den zweiten jedoch ein sentimentaler Rückblick in die Vergangenheit: Der deutsche Pavillon bei der Architekturbiennale in Venedig ist wieder einmal selbst zum Ausstellungsstück geworden. Der deutsche Generalkommissar Peter Cachola Schmal, Direktor des Deutschen Architektur Museums, ist mit seinem Kurator Oliver Elser und der Koordinatorin Anna Scheuermann grundsätzlich auf das vielsagende Oberthema „Reporting from the … Mehr lesen

Andreas Denk

Kommen und Bleiben

Zur Bedeutung von Städtebau und Architektur für die Integration von Flüchtlingen Wohl jeder Mensch hat irgendwann in seinem Leben die Probleme einer „Integration“ erlebt. Eigentlich fängt es schon mit der Geburt an, setzt sich im Kindergarten, in der Schule, im Beruf und im Freundeskreis fort. Nicht alle dieser Einpassungsvorgänge im eigenen Leben verlaufen harmonisch und konfliktfrei. Allen gemeinsam aber ist, … Mehr lesen

Deutscher Pavillon auf der Architekturbiennale 2016

Making Heimat

Ende Mai beginnt die Internationale Architekturausstellung 2016 in Venedig unter dem Titel „Reporting from the Front“, kuratiert von dem chilenischen Architekten Alejandro Aravena. Im Mittelpunkt der diesjährigen Schau sollen architektonische Projekte stehen, die sich sozialen Anliegen und Missständen mit optimistischen Ansätzen zuwenden. Die Ausstellung im Deutschen Pavillon wurde vom Deutschen Architekturmuseum (DAM) unter Leitung von Peter Cachola Schmal (Generalkommissar), Oliver … Mehr lesen

DAM kuratiert deutschen Beitrag auf der Architekturbiennale in Venedig

Making Heimat

Der Direktor des Deutschen Architekturmuseums (DAM) in Frankfurt am Main, Peter Cachola Schmal, wird 2016 Generalkommissar für den deutschen Beitrag auf der 15. Architekturbiennale in Venedig. Dies gab Bundesbauministerin Barbara Hendricks heute in Berlin bekannt. Hendricks folgt damit der Empfehlung der Expertenkommission, die nach einem offenen Wettbewerbsverfahren das DAM ausgewählt hat. Das Team um Peter Cachola Schmal wird ergänzt um … Mehr lesen

Buch der Woche: Refugees Welcome

Geht’s noch? Geht doch!

„Willkommen! – Und jetzt?“ titelte jüngst die „Zeit“ über ihrem Aufmacher. Nach dem nachdrücklich herzlichen Empfang von Geflüchteten an verschiedenen Bahnhöfen der Republik, nach der Verteilung von Decken und Broten, nach Klatschen und Emotionen geht es um ganz Pragmatisches: Wo sollen sie leben und vor allem: Wie? Dieses „Willkommen! – Und jetzt?“ ist es auch, was Jörg Friedrich und seine … Mehr lesen

DAZ: neu im club im Glashaus

Im Kopf der Architekten

In der Reihe neu im club stellen die Zeitschrift der architekt und das DAZ junge Architekturbüros im BDA vor. Zunächst mit einem Porträt in der jeweils aktuellen Ausgabe, anschließend in einem Gespräch im Glashaus des DAZ. Dort wird auch eine Werkschau der Büros an die Fassade projiziert und zusätzlich auf einem Monitor im Glashaus selbst gezeigt. Für die kommende Ausgabe … Mehr lesen

editorial

wasser in die suppe!

Auch am Ende dieses Jahres muss die „Gesellschaft für deutsche Sprache“ das „Wort des Jahres“ küren. Es kann nur einen Entschluss geben: „Willkommenskultur“. Da ist alles drin, was den politischen, gesellschaftlichen  und ökonomischen Zustand der Gesellschaft beschreibt: demographischer Wandel, gesellschaftliche Diversität, Migration, Flüchtlinge, Integration, ethische Haltung. Aber auch die „sprachkritische“ Aktion von ehrenamtlich tätigen Germanisten und Linguisten, die jedes Jahr … Mehr lesen

Migration, Flucht und Stadt

Globale Wanderschaften

Der Blick der Gegenwart, der eine plötzliche Flut von Migranten und Flüchtlingen wahrzunehmen scheint, täuscht, zumindest teilweise: Migration war und ist immer selbstverständlicher Bestandteil des städtischen Alltags. Einwanderung und Abwanderung sind elementare Komponenten der Gesellschaft und zugleich Potentiale für ihre Weiterentwicklung. Dass die global sichtbare Verunsicherung der Lebensbedingungen des Menschen zu immer neuen Migrations- und Fluchtwellen führen wird, ist absehbar. … Mehr lesen