Sozialräumliche Polarisierung in deutschen Städten

Wer wohnt wo?

von Nico Grunze Welche sozialräumlichen Trends sind in Deutschland zu erkennen und wie wirken sich diese auf verschiedene Quartiere in der Stadt aus? Wie kommt es zu einer Konzentration von armen Haushalten in bestimmten Stadtvierteln und einer Ballung sozialer Problemlagen? Aus städtebaulicher Perspektive ist es von zentraler Bedeutung, sich mit diesen Fragen auseinanderzusetzen, da Quartierseffekte oft in die Vererbung von … Mehr lesen

Soziale Auswirkungen des Massenwohnungsbaus

Keine Blaupause

Ingeborg Beer im Gespräch mit David Kasparek Dr. rer. pol. Ingeborg Beer ist Stadtsoziologin und betreibt seit 1992 das Büro für Stadtforschung und Sozialplanung in Berlin. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind schrumpfende und wachsende Städte, segregierte Quartiere, Migration und Demographie sowie Sozialraumorientierung. Sie hat verschiedene Landesprogramme evaluiert und Modellprojekte begleitet. Seit vielen Jahren widmet sie sich der Programmumsetzung Soziale Stadt und der … Mehr lesen

Stadtentwicklung für das 21. Jahrhundert

Der Frankfurter Riedberg

Seit etwa zehn Jahren ist zu beobachten, dass sich internationale sowie interregionale Zuwanderung auf wenige Schwarmstädte und Metropolen konzentriert. Der Wohnungsmarkt ist dort stark angespannt, die Nachfrage oft viel höher als das Angebot. Mit Wohnungsneubau in Form von Nachverdichtung oder Stadterweiterungen wird versucht, das Wohnungsangebot zu erweitern und die Situation zu entspannen. Eines dieser Stadterweiterungsprojekte liegt im Frankfurter Stadtteil Riedberg, … Mehr lesen

Buch der Woche: Vom Leben in Großwohnsiedlungen

Tatsachen aus Beton

Die Großwohnsiedlung Grünau in Leipzig, die in den 1970er und 1980er Jahren errichtet wurde, gehört zu den größten Plattenbaukomplexen der ehemaligen DDR und kämpfte, wie viele ihrer Art, seit den 1990er Jahren mit stetig sinkenden Einwohnerzahlen und steigendem Altersdurchschnitt. Erst seit dem vor wenigen Jahren beginnenden Leipzig-Boom kann der Stadtteil wieder leichten Zuwachs verzeichnen. Nach dem Abriss einiger Bauten des … Mehr lesen

Leben in der Großwohnsiedlung: Buchpräsentation in Leipzig

Raster Beton

Die Großwohnsiedlungen der sechziger und siebziger Jahre sind angesichts von Migration, fehlendem Wohnraum und steigenden Mieten wieder stärker ins Blickfeld gerückt. Ausgehend vom Festival Raster Beton, das im Sommer 2016 im Leipziger Plattenbauviertel Grünau stattfand, erscheint nun eine Publikation, die sich den groß angelegten Wohnsiedlungen aus aktueller und historischer Perspektive nähert und zugleich eine Reflexion des mehrwöchigen Festivals darstellt. Die … Mehr lesen

Kunstprojekt in München Hasenbergl

Weg vom Stigma

Die Großwohnsiedlungen der Nachkriegsmoderne leiden oftmals nicht nur unter tatsächlichen sozialen und infrastrukturellen Problemen, sondern auch unter ihrer Stigmatisierung innerhalb der jeweiligen Stadtbevölkerung, die viele Schwierigkeiten fördern und zementieren kann. So erging es beispielsweise dem Münchener Stadtviertel Hasenbergl, das trotz zahlreicher zufriedener Bewohner bis heute mit einem sehr schlechten Ruf zu kämpfen hat. Im Rahmen eines Kunstprojekts von Pia Lanzinger … Mehr lesen