Auszeichnungen Architekturpreis Nordrhein-Westfalen 2015

Zehn aus 533

Der BDA Nordrhein-Westfalen zeichnet seit 1998 alle drei Jahre Architektinnen und Architekten gemeinsam mit ihren Bauherren für „herausragende Gebäude, Bauensembles oder städtebauliche Anlagen“ mit dem „Architekturpreis Nordrhein-Westfalen“ aus. Voraussetzungen sind Bauten, die in den letzten fünf Jahren entstanden und zuvor bereits bei einem der 16 regionalen Wettbewerbe des BDA NRW („Auszeichnung guter Bauten“ oder „Kölner Architekturpreis“) ausgezeichnet wurden. Der Preis ist nicht dotiert, die ausgezeichneten Büros erhalten jedoch eine Urkunde, die Bauherren zusätzlich eine Plakette, die am prämierten Objekt angebracht werden kann.

Zu den vorausgehenden Verfahren „Auszeichnung guter Bauten“ und „Kölner Architekturpreis“ waren im vergangenen Jahr insgesamt 533 Gebäude und -ensembles eingereicht worden, von denen sich 48 für die Ausscheidung auf Landesebene qualifizierten. Ende August tagte nun die Jury des Architekturpreises NRW, der Antje Osterwold (Architektin BDA, Weimar), Florian Riegler (Architekt, Berlin/Graz), Oliver Thill (Architekt, Rotterdam),  Michael von der Mühlen (Stadtplaner, Staatssekretär im Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes NRW),  Laura Weißmüller (Journalistin, München) und Harald Wennemar (Düsseldorf, stellvertretender Vorsitzender des BDA NRW als Berater ohne Stimmrecht) angehörten.

Die Jury vergab zehn gleichrangige Auszeichnungen: Kadawittfeldarchitektur wurden für die archäologische Vitrine im Aachener Elisengarten ausgezeichnet, Klaus Klever Architekt BDA für die energetische Sanierung und Aufstockung des Wohn- und Geschäftshauses H41 in Aachen, Marcus Patrias Architekten BDA für die Erweiterung und den Umbau der Schule an der Eierkampstraße in Dortmund-Hombruch, Max Dudler für die Folkwang Bibliothek in Essen, RMA Reichardt-Maas-Assoziierte Architekten für die solare Manufaktur Peter Backwaren ebenfalls in Essen, BeL für das kleine blaue Haus in Hürth, Sauerbruch Hutton für Gemeindezentrum und Immanuelkirche in Köln, Astoc Architects and Planners für die Siedlung Buchheimer Weg in Köln-Ostheim, h.s.d. architekten bda für das Lemgoer Gemeinschafts-Wohnprojekt „Pöstenhof“ und Spital-Frenking + Schwarz Architekten Stadtplaner BDA für die bauliche und energetische Instandsetzung der von Hans Scharoun entworfenen Geschwister-Scholl-Schule in Lünen.

Damit ist das Verfahren jedoch noch nicht abgeschlossen. Aus dem Kreis der Auszeichnungen wählen die Mitglieder des BDA NRW in einer schriftlichen Wahl die Arbeit, die den Architekturpreis Nordrhein-Westfalen erhält. Der Preis und die verbleibenden neun Auszeichnungen werden im Rahmen einer Festveranstaltung am 3. November in Düsseldorf vom BDA-Landesvorsitzenden Peter Berner und dem nordrhein-westfälischen Bauminister, Michael Groschek, verliehen, unter dessen Schirmherrschaft der Wettbewerb 2015 steht.

Red.

Fotos: Christa Lachenmaier/Margot Gottschling/Eva Schwarz/Christian Eblenkamp/Peter Hinschläger/Jens Kirchner/Veit Landwehr/Stefan Müller/Michael Rasche/Jens Willebrand

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