Abriss-Alternativen
Die gegenwärtigen Appelle zum Erhalt des Baubestands stützen sich auf einen seit Jahrzehnten andauernden theoretischen und praktischen Diskurs. Der Journalist und Mitinitiator des Abriss-Moratoriums, Alexander Stumm, betrachtet in seinem Beitrag die historische Entwicklung der Forderungen nach einem behutsameren Umgang mit dem Gebäudebestand – beginnend in den 1960er-Jahren bis hin zum aktuellen Ruf nach einer Muster(Um)Bauordnung. Es zeigt sich, dass schon früh Visionen für eine Transformation zu einer ökologisch und sozial gerechten Umbaupraxis entwickelt wurden. Warum also hat noch immer kein echter Paradigmenwechsel stattgefunden?
Im Dezember 1967 fand an der Architekturfakultät der TU Berlin ein internationaler Kongress „Architekturtheorie“ statt. Die von Oswald Mathias Ungers organisierte Veranstaltung wartete mit einem legendären Line-up auf: Reyner Banham, Colin Rowe, Lucius Burckhardt, Jörn Janssen, Julius Posener, Sigfried Giedion, Günther Feuerstein, Kenneth Frampton – um nur einige zu nennen. Allerdings gingen die Vorträge „fast völlig am Publikumsinteresse vorbei. Die in der Mehrzahl studentischen Zuhörer hatten gerade die gesellschaftliche Dimension der Architektur entdeckt und hielten formaltheoretische oder gar bauhistorische Fragen für vollkommen überflüssig oder zumindest für nachgeordnet.“(1) Mit Schildern und Bannern, auf denen zu lesen war: „Hört auf zu bauen! Alle Häuser sind schön.“ sprengten sie den Vortragssaal. Die politisierte Grundstimmung der Universität führte 1968 zur Ausstellung „Diagnose“, Ergebnis eines Zusammenschlusses von mehr als hundert jungen Architektinnen, Architekten und Architekturstudierenden in der ,,Aktion 507“.
Themen waren Boden und Baupraxis in Berlin, das Märkische Viertel, Kritik am Berliner Baugeschehen und den „Kahlschlagsanierungen“, denen die den Zweiten Weltkrieg überstandene Altbaustruktur großflächig zum Opfer fiel. Die Stoßrichtung war eindeutig: „Die herrschenden Parteien haben die Stadt gegen ihre erklärten Ziele herabsinken lassen zu einem gigantischen Rendite-Objekt.“ Es ging um die politische Dimension von Architektur und um Deutungshoheit. Im Manifest der Aktion 507 findet sich ein Glossar mit folgender Definition: „Sanierung: Unpräziser Begriff für das Abräumen älterer Wohnviertel unter Investitionszwang, gut verwendbar allerdings, da die Illusion genährt wird, es ‚gesunde‘ etwas, das wenigstens teilweise erhalten bleibt.“(2)
In diesem Kontext bildeten sich aktive (studentische) Stadtteilarbeiten im Märkischen Viertel und in Kreuzberg sowie das Büro für Stadtsanierung und soziale Arbeit. Ziel dieser Gruppe war die Entwicklung einer „Gegenplanung als konkrete Utopie in Grundriß, Aufriß und Vogelperspektive“ und das „Organisieren von Protest“ gegen Abrissplanung und Bewohnervertreibung. Es sollte einen dritten Weg aufzeigen, der sich zwischen „abgehoben-kritisch an der Hochschule studieren oder praktisch und politisch im Stadtteil arbeiten und dabei mehr lernen“ positionierte.(3) Im Zuge der Arbeiten entstanden auch wichtige Publikationen wie „Sanierung – für wen?“ (2. erweiterte Auflage 1971).

Cedric Price, Potteries Thinkbelt, Perspektive, 1963 – 1966, Abb.: Cedric Price fonds, Canadian Centre for Architecture, Montréal, DR1995:0216:399
Szenenwechsel
Kassel, Mitte der 1970er-Jahre: Der Soziologe Lucius Burckhardt positioniert sich als wichtiger theoretischer Akteur gegen den Abriss und für das Um- und Weiterbauen. Als Folge des Jom-Kippur-Krieges im Herbst 1973 hatte die Organisation der arabischen Erdölexportierenden Staaten (OAPEC) die Fördermengen gedrosselt, um die westlichen Länder wegen ihrer Unterstützung Israels unter Druck zu setzen. Das löste die Ölpreiskrise aus. In „Der Baubestand – wichtigster Teil des Volksvermögens“ (ca. 1979) schreibt Burckhardt: „Da die Öffentlichkeit heute auf Energieverschwendung sensibilisiert ist, müsste das Bauen in Kalorien ausgedrückt werden. Dadurch könnten auch die buchhalterischen und geschäftlichen Umstände eliminiert werden, die es den potentiellen Bauherren so leicht machen, die Zerstörung von Bausubstanz als Gewinn darzustellen und zu behaupten, man könne sich die Erhaltung des Altbaus nicht leisten. Energiemäßig ist Zerstörung allemal ein Verlust.“(4) Burckhardt hatte verstanden, dass die Lebenszyklusanalyse die ehrlichere Rechnung ist, die Energie eines Gebäudes zu berechnen – und eben nicht die Betriebsenergie, wie dies bis heute geschieht. Er verband damit ökologische und soziale Fragestellungen, die er als Mitorganisator der studentischen Konferenz „Denkmalpflege ist Sozialpolitik“ 1975 an der Gesamthochschule Kassel vertrat. Die Veranstaltung zum europäischen Denkmalschutzjahr sollte allerdings kein Lob auf die bestehende Denkmalpflege darstellen, vielmehr sahen die Autoren deren Arbeit äußerst kritisch. Denn es erschwerte das Verbot, Bauten immer wieder nach den Bedürfnissen ihrer Zeit umzubauen, mit den vielen Regularien, Bestand zu erhalten. „Die Wende, die der Denkmalschutzgedanke im Augenblick durchmacht, und die Erweiterung, die der Kreis der ihm angeordneten Objekte erfährt, läßt sich am prägnantesten in die folgenden zwei Begriffe einfangen: Der traditionelle Denkmalschutz befaßt sich mit dem Patrimonium der Kunstdenkmäler; eine künftige Denkmalpflege wird es zu tun haben mit dem Baubestand.“ Sie müsse sich „mit unserem menschgemachten Environment“ befassen, was „eine ungeheure Erweiterung und Relativierung des Denkmalbegriffs“ bedeute. Explizit „ist der Baubestand als Ganzes gemeint, mit all den Schrecken, die uns die neue Zeit beschert hat“.(5) Die Forderung nach sozialer Verantwortung ging später in Errungenschaften wie dem Milieuschutz als städtebauliches Instrument zur Sicherung des Wohnbestands auf.
Die Gesamthochschule Kassel, 1971 als reformpädagogisches Experiment gegründet, war ebenfalls eine jener „politisch geführten“ Hochschulen in der BRD. In diesem Zusammenhang ist auch der Diskurs um die Campusplanung auf dem Gelände des Henschel-Werks, ehemals Hersteller weltberühmter Lokomotiven, im nördlichen Zentrum der Stadt interessant. In mehreren studentischen Projekten unter Leitung von Professoren wie Peter Jockusch, Thomas Herzog, Peter Latz und Mike Wilkens entstanden ab 1976 Entwürfe, die den größtmöglichen Erhalt der teils spektakulären backsteinernen Produktions- und Lagerhallen des Industriestandorts vorsahen. 1979 bis 1980 wurden diese nach Besetzungen und unter massivem Protest abgerissen, um dem postmodernen Entwurf von Horst Höfler und Lutz Kandel Platz zu machen.(6)

Abriss des Henschel-Areals in Kassel für den Campusneubau gegen den Protest von Studierenden und Hochschullehrern, September 1980, Foto: Wilfried Cloos
Die studentischen Projekte lassen nicht zuletzt an Cedric Price und dessen Entwurf Potteries Thinkbelt (1964 – 1966) denken, der als Projekt für Bestandserhalt und -umbau im regionalen Maßstab bezeichnet werden muss. Ort war das County Staffordshire mit seinen traditionellen Keramikfabriken, das Anfang der 1960er Jahre durch die Deindustrialisierung im Niedergang begriffen war. Auf einem Gebiet von etwa 100 Quadratmeilen, von Pitts Hill im Norden über Madeley im Westen, bis nach Meir im Osten, sollten in der Vorstellung von Price das umfangreiche Schienennetz, bestehende Bauten wie Rangierbahnhöfe sowie aufblasbare Strukturen in eine neue „mobile“ Hochschullandschaft transformiert werden. Hörsäle und Labore sollten in Zugwagen unterkommen und zwischen Knotenpunkten hin- und herfahren; Dozenten und Studierende wären ständig unterwegs gewesen und hätten durch ihre Anwesenheit, Fachkenntnisse und Produktionskraft gleich mehrere Orte aufwerten können. Aussage dieser Utopie: Die Nutzung bestehender Infrastruktur wird zu einem wichtigen Element des Fortschritts; die Zeit, in der man sich als modern bezeichnete, weil man traditionelle Strukturen abriss, ist vorbei.
USA 1960er-Jahre: Das vergessene Erbe der Counter Culture-Architektur
Viel zu wenig Beachtung im Kontext von Umbau und Re-Use findet die nordamerikanische Counter Culture-Architektur der 1960er und 1970er Jahre. Inspiriert von Vorlesungen von Richard Buckminster Fuller in Boulder, Colorado, zog der junge Architekt Steve Baer mit einigen Gefährten 1960 aufs Land und gründet dort Drop City. Mit Schrott wie alten Autoblechen bauten sie Zomes – eine Wortneuschöpfung aus dome und zonohedron; Michael Reynolds errichtete in Taos, New Mexico, seine Earthships aus alten Autoreifen, Flaschen und Dosen – Abfallmaterialien, die innerhalb der kapitalistischen Verwertungslogik keinen Wert besitzen und damit im Überfluss vorhanden waren (und sind). Der große englische Architekturtheoretiker Martin Pawley prägte in den 1970er Jahren den Begriff der „Garbage Architecture“.

Farallones Institute (Hg.): The Integral Urban House. Self-reliant Living in the City. San Francisco 1979
Das im Zusammenhang mit einer Umbautheorie wohl spannendste Projekt der Counter Culture ist das Integral Urban House. Sim Van der Ryn, der von 1958 bis 1970 als Professor an der School of Architecture, University of California Berkeley, unterrichtet und als California State Architect arbeitete, gründet 1974 (unter dem Eindruck der Ölpreiskrise) mit den Biologen Bill und Helga Olkowski das Farallones Institute. Hauptquartier und zugleich zentrales Experiment ist der Umbau eines heruntergekommenen Hauses im viktorianischen Stil in San Francisco zum Integral Urban House: „Housing rehabilitation is recycling in its most profound sense.“(7)
Grundkonzept war die integrale Vernetzung von Landwirtschaft, Architektur, Bauwesen, Technik, Biologie und natürlicher Systeme. Trotz einer gewissen Aussteigermentalität lehnten sie es ab, sich abseits der Zivilisation anzusiedeln – sie wollten beweisen, dass ein eigenständiges Leben auch in der Großstadt möglich sei. Ziel war ein Ort, an dem eine ökologisch stabile und ressourcenschonende Lebensweise erprobt werden konnte, das sogenannte „Whole Systems Design“. Das Heizsystem funktionierte durch einfache Solarkollektoren auf dem Dach, Grauwasser wurde aufgefangen, im Clivus Multrum (einer Komposttoilette) zersetzte Fäkalien und verdünnter Urin dienten als Dünger für das Gemüse im angebauten Wintergarten, organische Abfälle waren Nahrung für Hühner und Würmer, die wiederum an Fische verfüttert wurden – und so weiter.
Das Projekt war nicht nur ein Beispiel für ressourcenschonenden Umgang mit dem Bestand, es sollte zugleich paradigmatisch aufzeigen, dass ein Umbau von linearer zu zirkulärer Wirtschaft möglich war. Über Jahre lief das Farallones Institute als pädagogische Einrichtung für neues nachhaltiges Bauen sehr erfolgreich. In den 1980er Jahren kamen die Probleme. Die Nachbarschaft mit ihren vormals vielen verlassenen Häusern hatte sich rapide gentrifiziert; zudem war ein Kriterium, das den Kreislauf des Whole Systems Design in Gang hielt, überhaupt nicht einberechnet gewesen: die zahllosen Stunden unbezahlter Arbeit, die Studierende aus Berkeley anfangs bereitwillig übernommen hatten, dessen „Ressource“ aber durch Van der Ryns Ausscheiden an der Uni stetig abnahm.
Andere Projekte waren das Ouroborus House in Minneapolis, das East Eleventh Street Project in New York oder das Office of the Institute for Self-Reliance in Washington, D.C. Obwohl viele dieser Counter Culture-Projekte aus je eigenen Gründen scheiterten, besitzen sie doch einen fundamentalen Charakter für die Entwicklung des ökologischen Bauens – durch graue Literatur und einflussreiche Publikationen wie Whole Earth Catalog und Shelter auch im deutschsprachigen Raum.
Hardt-Waltherr Hämer: Grundsätze für eine behutsame Stadterneuerung
Viele dieser Ideen und Entwicklungen laufen in der Arbeit von Hardt-Waltherr Hämer zusammen. Unter der Devise „Sozialarbeit ist Architektur“ unterstützte Hämer, damals schon seit 20 Jahren als Architekt tätig, die eingangs angesprochene (studentische) Protestbewegung, die sich mit zivilgesellschaftlichem Engagement für den Bestand einsetzte. Zuerst im Wedding, und Mitte der 1970er Jahre mit dem Modellprojekt Block 118 am Klausener Platz in Charlottenburg, experimentierte Hämer mit der „behutsamen Stadterneuerung“, die zum Leitbild der von ihm verantworteten IBA-Alt in Berlin 1984 / 87 wird. Der Umgang mit dem Baubestand bedeutete für ihn gewissermaßen „einen Eingriff in ein lebendiges Gefüge und nicht eine tote Baumasse“.(8) Teil der IBA-Altbau war auch die Aktion „Winterfest Machen“, wo bereits entmietete und dem Abriss preisgegebene Häuser mit einfachen Mitteln wie Holzlatten und Plastikplanen vor dem Verfall gerettet werden konnten.
1981, mit dem neuen Bürgermeister Richard von Weizsäcker (CDU) und dessen Parole „Modernisierung geht vor Abriss“, war die behutsame Stadterneuerung im politischen Establishment angekommen. Die berühmten „Zwölf Grundsätze der Behutsamen Stadterneuerung“ (1982) haben bis heute nichts von ihrer Gültigkeit verloren: „1. Die Erneuerung muß mit den jetzigen Bewohnern und Gewerbetreibenden geplant und – substanzerhaltend – realisiert werden. (…) 4. Behutsame Änderung von Grundrissen soll auch neue Wohnformen möglich machen. (…) 6. Die bauliche Situation soll durch wenige Abrisse, Begrünung im Blockinneren, Gestaltung von Fassaden verbessert werden. (…) 9. Entscheidungen für die Stadterneuerung müssen offen gefunden und möglichst am Ort diskutiert werden. Die Betroffenenvertretung ist zu stärken. (…)“
Die Zeit für einen Wandel schien reif. In der Arch+ prophezeit Dieter Hoffmann-Axthelm 1982: „Hausbau kann inzwischen weltweit eben auch sein, daß ein abrißreifes, längst abgeschriebenes Altbaupotential noch einmal – als soziales Puffer – in die Zirkulation geworfen wird. Vielleicht wird das gar zum Schlüsselfall, an dem in Zukunft Hausbau zu bestimmen (und damit neu zu begreifen) wäre.“(9)
Blick in die Gegenwart: Abriss-Moratorium und Muster(Um)Bauordnung
Das Primat des Bestandserhalts als Paradigmenwechsel in der Planung, das mit einem neuen Selbstverständnis des Architekturberufs einhergeht, wird also seit mindestens einem halben Jahrhundert diskutiert. Seither haben sich viele Architekturschaffende, Planende und Theoretikerinnen durch großartige Projekte auf diesem Feld hervorgetan. Allerdings, der Paradigmenwechsel – dass nämlich nicht der Bestandserhalt, sondern sein Abriss erklärungsbedürftig ist – hat sich nicht eingestellt. Nach all dieser Zeit bleibt womöglich die Erkenntnis: Der Architekturdiskurs ist nicht in der Lage, die derzeitige Abrisspraxis hin zu einer ökologisch und sozial gerechten Umbaupraxis zu transformieren, solange sich Architektinnen und Architekten nicht als politische Akteure begreifen. Aus diesem Gedanken heraus entstand im September 2021 der Offene Brief an Bundesbauministerin Klara Geywitz für ein Abriss-Moratorium und damit die Forderung nach einem temporären Abrissstopp, um interdisziplinär und gemeinsam mit politischen Akteuren konkrete ökologische und soziale Kriterien zu entwickeln, unter denen im Ausnahmefall abgerissen werden darf. Auch die von Architects for Future in die Diskussion gebrachte Muster(Um)Bauordnung ist ein wichtiger Baustein, um sich gegen einflussreiche Akteure, die kein Interesse an einer Bauwende haben, politisch Gehör zu verschaffen.
Der Text ist ein Ausschnitt der aktuellen Forschungen des Autors, die im Rahmen des von ihm und Prof. Luise Rellensmann geleiteten Ausstellungs- und Publikationsprojekts „Abrissfrage“ entstanden sind.
Dr. phil. Alexander Stumm ist Kunsthistoriker und lehrt Architekturtheorie an der BTU Cottbus (Vertretungsprofessur 2022 – 23), Uni Kassel (2021 bis heute) und TU Berlin (2019 – 2021) sowie Architekturgeschichte an der VGU in Ho-Chi-Minh-Stadt (2020 bis heute). Er ist Gründer der Forschungsstelle Geschichte Ökologisches Bauen und Herausgeber der Schriftenreihe „Ökologisches Bauen“ (beides mit Philipp Oswalt). Stumm war Redakteur der Architekturzeitschriften ARCH+ (2017 – 19), Baunetz (2019 – 22) und Bauwelt (2022 – 23) sowie Kurator der Ausstellungen „Burckhardt, Herzog, Minke“ sowie „Abriss oder Erhalt – Die Henschelei und die Gesamthochschule Kassel“ (beide ASL Kassel, 2023 / 2024), weitere Ausstellungsbeiträge für „The Great Repair“ in der Akademie der Künste, Berlin (2023 – 24) und „Bildungsschock. Lernen, Politik und Architektur in den 1960er und 1970er Jahren“ im Haus der Kulturen der Welt (HKW) 2020 / 21. Seine Promotion „Architektonische Konzepte der Rekonstruktion“ erschien 2017 in der Reihe Bauwelt Fundamente. Alexander Stumm ist Initiator des Abriss-Moratoriums und Mit-Initiator der Plattform abriss-altas.de.
Fußnoten
1 Hartmut Frank: Alle Häuser sind schön, hört auf zu bauen, in: Stadtbauwelt, Nr. 80 (1983), S. 354 – 358, hier S. 354.
2 O.V.: Manifest der Aktion 507, Berlin 1968, o. S.
3 Helga Fassbinder: Gegen-Planung, in: Stadtbauwelt, Nr. 80 (1983), S. 350 – 353, hier S. 350.
4 Lucius Burckhardt: Der Baubestand – wichtigster Teil des Volksvermögens, in: Ders.: Der kleinstmögliche Eingriff. Oder die Rückführung der Planung auf das Planbare, Berlin 2013, S. 57 – 64.
5 Lucius Burckhardt, Wolfgang Nicolaisen, Guntram Rother, Andreas Veigel (Hrsg.): Denkmalpflege ist Sozialpolitik, Kassel 1977, S. 20.
6 Siehe dazu auch Alexander Stumm (Hrsg.): Abriss oder Erhalt. Die Henschelei und die Gesamthochschule Kassel, Kassel 2024.
7 Helga Olkowski: Beginnings, in: Farallones Institute (Hrsg.): The Integral Urban House. Self-reliant Living in the City, San Francisco 1974, S. 7.
8 Michael Bollé (Hrsg.): Hardt-Waltherr Hämer. Architekt HBK, behutsame Stadterneuerung. Schriften aus dem Archiv der Universität der Künste Berlin, Nr. 12, Berlin 2007, S. 9.
9 Dieter Hoffmann-Axthelm: Hausbau, in: Arch+, Nr. 65 (1982), S. 16 – 20, hier S. 16.