Im Interview mit Stefan Forster

Abriss, Pinsel-Sanierung oder rigoros umbauen?

Seit über 30 Jahren beschäftigt sich der Architekt Stefan Forster mit städtischem Wohnungsbau und kann neben zahllosen Neubauten mittlerweile auch eine beachtliche Reihe an Umbauprojekten vorweisen. Vor dem Hintergrund des großen Bedarfs an Wohnungen in der Bundesrepublik ging es im Interview darum, welche Baubestände besonderes Potenzial für guten Wohnraum bereithalten und welche Chancen und Schwierigkeiten mit der Umsetzung verbunden sind. … Mehr lesen

Buch der Woche: Die Sanierung der Neuen Nationalgalerie

Erlebte Geschichte

Der Ort, so ist immer wieder zu hören, spielt eine zentrale Rolle in der Architektur. Ohne den Ort und den ihn umwehenden Geist ist Architektur vielleicht denkbar, aber nicht recht realisierbar. Die Neue Nationalgalerie ist ein vortreffliches Beispiel, diese These gleichermaßen zu be- wie widerlegen. Der Architekt des ikonisch verehrten Museumsbaus unweit des Berliner Landwehrkanals, Ludwig Mies van der Rohe, … Mehr lesen

neu im club

Unfertige Häuser

Florian Kaiser und Guobin Shen, Architekten BDA, Atelier Kaiser Shen, Stuttgart Als Guobin Shen und Florian Kaiser sich in der zweiten Woche ihres ersten Semes­ters an der Universität Stuttgart bei einem Kneipenabend kennenlernten, dachten sie erstens noch nicht an eine gemeinsame Bürogründung – und zweitens hätten die Zeichen dafür auch schlecht gestanden. Denn Shen war als Austauschstudent aus Shanghai nach … Mehr lesen

editorial

papiertiger im denkmalschutz?

Die Neubewertung der Bausubstanz in unseren Städten und Gemeinden ist ein dringendes Anliegen des BDA-Papiers zum „Haus der Erde“ von 2019. Dabei spielt die klassifizierende und bewertende Baudenkmalpflege eine entscheidende Rolle. In Nordrhein-Westfalen mehren sich die Anzeichen, dass politischer Pragmatismus die fachliche Autorität der Oberen Denkmalpflegebehörden zurückzudrängen versucht. Derzeit liegt in NRW eine Novelle des Denkmalschutzgesetzes zur Beratung vor, die … Mehr lesen

Buch der Woche: Adaptive Re-Use

Unterschätzter Nachkriegswohnbau

Der Wohnraumbedarf steigt gerade in Städten oder am Stadtrand rapide. Zugleich wird immer deutlicher: Zersiedelung und Flächenverbrauch dürfen nicht weiter zunehmen, bestehende Infrastrukturen müssen besser genutzt werden. Insbesondere die oft locker gestreute und durchgrünte Bebauung von Nachkriegssiedlungen scheint daher prädestiniert, um durch Nachverdichtung neuen Wohnraum zu schaffen. Die Publikation „Adaptive Re-Use. Strategies for Post-War Modernist Housing“, herausgegeben von Maren Harnack, … Mehr lesen

Architekturfilmreihe „Traumhäuser“

Wie im Fernsehen

Wenn Architektur in den Populärmedien betrachtet wird, nehmen Architektinnen und Fachjournalisten dies meist ambivalent wahr. Das veranschaulicht etwa die Netflix-Serie „Die außergewöhnlichsten Häuser der Welt“, in der ausschließlich schrille Luxusvillen portraitiert werden, die sich hochvermögende Bauherren mitten im Nirgendwo errichten lassen. Mit zeitgemäßen Wohnformen und nachhaltiger Lebensweise hat dies meist wenig zu tun. Die Architekturfilmreihe „Traumhäuser“, die nun im Bayerischen … Mehr lesen

neu im club

Den Geist der Gebäude erhalten

Inga Soll und Heiko Sasse, soll sasse architekten BDA, Dortmund In einer ehemaligen Bäckerei im Dortmunder Kaiserviertel, die sie zu ihrem Büro umgebaut haben, sitzen Inga Soll und Heiko Sasse. Von zwei Seiten schauen interessierte Blicke in das Ladenlokal: durch das Schaufenster die Passantinnen und Passanten – durch ein virtuelles Fenster der Interviewer. Der Robert-Koch-Platz vor der Tür, mehr Parkplatz … Mehr lesen

Gespräche mit Susanne Wartzeck

im frankfurter hof

Architektonische Räume prägen den Fluss der Gedanken und den Ton der Rede. Susanne Wartzeck, Präsidentin des BDA, und Andreas Denk, Chefredakteur dieser Zeitschrift, treffen sich diesmal an einem besonderen Ort: Es ist der Court d’Honneur des Hotels „Frankfurter Hof“, das der Semper-Schüler Alfred Bluntschli und Karl Mylius 1873 / 74 entworfen haben. In diesem Haus, das damals für die Idee einer Reformarchitektur … Mehr lesen

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Gebaut für morgen – Forster Schwingflügelfenster

Zu seiner Einweihung 1953 war das 15-stöckige Plärrer-Hochhaus in Nürnberg das höchste Gebäude Bayerns. Geprägt ist der Komplex von rund 1.060 Schwingflügelfenstern, die in einer aktuellen Sanierung wiederhergestellt wurden – im Sinne der Denkmalpflege, ohne aber auf moderne Anforderungen wie Wärmeschutz und Langlebigkeit zu verzichten. Im fast vollkommen zerstörten Nürnberg wurde 1953 nach Plänen von Wilhelm Schlegtendal das Plärrer-Hochhaus fertiggestellt. … Mehr lesen

Houston, we have a problem

Ein neues Kleid

Thermohaus Guben Gemeinsam mit dem BDA und dem Deutschen Architektur Zentrum DAZ hat die Zeitschrift der architekt den Call for Projects „Houston, we have a problem“ gestartet und um Einreichung substanzieller Beiträge gebeten, die uns dabei helfen können, die Effekte des Klimawandels zu gestalten. Dabei sind rund 150 gebaute und gedachte Projekte zusammengekommen. Im Wochentakt stellen wir an dieser Stelle … Mehr lesen