Buch der Woche: Erfahrungstheorie des ökologischen Designs

Umfassende Analyse

Bio ist in. Seit geraumer Zeit macht sich ökologisches Bewusstsein in nahezu allen Lebensbereichen bemerkbar – und das in einem Maße, von dem die grünbewegten Ökopioniere seinerzeit nur hätten träumen können. Wer hätte sich in den Zeiten der 1980er Jahre etwa vorstellen können, dass es ein Elektro-Auto wie der Tesla Modell S zu einem Prestige-Objekt des Establishments bringt? Doch wer … Mehr lesen

Buch der Woche: Architektur und Geschichten

Discovering Cairo

„What is so interesting about downtown? I’ll tell you something: it is a crazy place full of crazy people!“ Verrückt kann man sie schon nennen, diese Stadt. Und besonders das Zentrum von Kairo: wo der Verkehr braust, das Hupen der Autos den hohen Geräuschpegel bestimmt, die vielen Menschen nicht nur auf dem Trottoir laufen, sondern vor allem auf den Straßen, … Mehr lesen

Buch der Woche: Bremen und seine Bauten

1950 bis 1979

„Bremen und seine Bauten“ ist der inzwischen zum dritten Mal verwendete Buchtitel: 1900 hatte der Architekten- und Ingenieur-Verein auf fast 800 Seiten mit etwa genauso vielen Abbildungen und Beilagen alles Gebaute gesammelt, das „aus Handel und Wandel mit dem Ingenieurwesen in Verbindung steht“ – einschließlich Schifffahrt, Kanalisation und den Anfängen der „Elektrischen“ als Ersatz für die Pferdebahn. Ähnlich breit angelegt … Mehr lesen

Buch der Woche: Gespräche über das Ausstellen von Architektur

Auf der Suche nach dem Nerv

Eine der zentralen Fragen in der Architekturproduktion ist, wie man das Gemachte und Gedachte vermittelt. Dabei stößt man mindestens auf eine doppelte Folgeproblematik, da sich Architektur neben den Fachkollegen auch an eine Vielzahl fachlich unterschiedlich versierter Laien wendet – interessierte, wie uninteressierte. Allen gemein ist dabei jedoch, dass sie Architektur nutzen. Fragen nach der Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit der Kommunikation von … Mehr lesen

Buch der Woche: The Last Best Hiding Place

Keine Hoffnung nirgends…

Es gibt Gegenden, in denen man nicht einmal begraben sein möchte. Der Westen der Vereinigten Staaten von Amerika könnte dazugehören. Jedenfalls, wenn man das Album „The Last Best Hiding Place“ des englischen Fotografen Tim Richmond (*1959) durchblättert. Von 2007 bis 2014 war er in den US-Bundesstaaten Montana, South Dakota, Wyoming und Utah unterwegs und hat vordergründig eine Sammlung von Tristessen … Mehr lesen

Buch der Woche: Neue Architekturfotografie

Dicht dran

Ulrike Myrzik und Manfred Jarisch fotografieren leere Schaufenster im Fichtelgbierge, Rufina Wu und Stefan Canham lichten informelle Dachsiedlungen in Hongkong ab; Simona Rota zeigt ausgestorbene Feriensiedlungen und Nicoló Degiorgis versteckte Moscheen in Norditalien. So unterschiedlich die Sujets der zwanzig Fotografen, die in ZOOM! Architektur und Stadt im Bild im Münchner Architekturmuseum ausstellten, so sehr eint sie ihre Haltung: Sie alle widmen … Mehr lesen

Buch der Woche: Sammlung von Behrens-Texten

Eine wahre Freude

Bedenkliches konstatiert Hartmut Frank zu Beginn des Buchs: „Die gestaltenden Berufe scheinen sich weitgehend aus dem Kreis jener Disziplinen zurückgezogen zu haben, die ihre eigene Praxis und die Grundlagen ihrer Arbeit regelmäßig in Frage stellen, die Theorien bilden und sich dadurch überhaupt erst als eigenständig definieren. Sie scheinen sich immer weniger einer Disziplin zugehörig zu verstehen, sondern eher als Vertretet … Mehr lesen

Buch der Woche: Das Monumentale ist meine Krankheit

Ein Quellentext

Christiane Dellbrügge und Ralf de Moll sind künstlerisch Forschende. Wie Wissenschaftler stellen sie Thesen auf und suchen Belege oder Widerlege dafür, forschen in Archiven und zitieren Quellen. Anders als Wissenschaftler bewegen sie sich aber im Freiraum der Kunst, können also stärker vereinfachen, zuspitzen, Fehlstellen akzeptieren. Die seit 1984 als Duo auftretenden Künstler, die vorrangig im öffentlichen Raum arbeiten, haben nun … Mehr lesen

Bücher der Woche: Zwei Mal Leipzig

Viele Namen, eine Stadt

Kaum eine deutsche Stadt hat sich in den letzten 25 Jahren so oft und so drastisch verändert wie Leipzig, die Stadt der ungezählten Namen: Von der „unrettbaren Stadt“ der späten DDR-Zeit wurde sie zur „Boomtown“ und zum Investorentraum. Später dann, als sich der Traum als genau solcher entpuppte, war sie „Shrinking City“ und „Armutshauptstadt“, bis das Pendel erneut umschlug. Als … Mehr lesen

Buch der Woche: Eine Werkschau von Helmut Jahn

Viertlböck, Betsky, Jahn

Über die Qualitäten postmoderner Architektur wurde in letzten Monaten viel geschrieben. Eine Art Wiederentdeckung dieser Epoche mit fast begeisterten Freudenbekundungen vor allem jüngerer Architekten und Architekturinteressierter fand in der jüngsten Vergangenheit statt, die letztes Jahr ihren vorläufigen Höhepunkt in der Ausstellung „MISSION: POSTMODERN – Heinrich Klotz und die Wunderkammer DAM“ im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt fand. Begleitet wird das Phänomen … Mehr lesen