Warum der öffentliche Raum zeigt, wie zeitgemäß eine Stadt ist

Die Rückkehr der Freiheit in den öffentlichen Raum

Rund 80 Prozent der europäischen Bevölkerung lebt in Städten. Wo sonst also kann sich der notwendige Wandel zu neuen Wirtschaftsformen und Lebensstilen vollziehen, fragt der Stadtplaner Martin Aarts. Er war dreißig Jahre lang für die Stadt Rotterdam tätig, davon zwölf Jahre als Leiter des Stadtplanungsamts, und hatte bedeutenden Anteil an der Umgestaltung der Rotterdamer Innenstadt. Aarts stellt fest, dass der … Mehr lesen

Für eine neue Gefängnisarchitektur

Freiheit und Zwang

Wohl kaum jemand kennt Gefängnisse so gut wie Andrea Seelich. Die in Prag lebende Architektin hat europaweit mehr als 120 von ihnen besucht, eingehend studiert und manches von ihnen geplant. Seelich entschied sich einst ganz bewusst gegen die Laufbahn in einem klassischen Architekturbüro. Denn zu ihrem eigenen Erstaunen spielt bei den Planern von Gefängnissen eine an den Bedürfnissen von Insassen … Mehr lesen

Alltagsorientierung und gendergerechte Planung

It’s the Care Work, Stupid!

Von Eva Kail Wir leben größtenteils in Städten, die gemäß einer männlichen Lebenswirklichkeit entworfen wurden: Für den Ernährer, der morgens mit dem Auto ins zumeist zentrumsnahe Büro und abends zurück nach Hause fährt. Unberücksichtigt bleibt dabei der Alltag der – oft immer noch weiblichen – Versorgenden und der Versorgten, die gänzlich andere Anforderungen an den öffentlichen Raum und Verkehr stellen. … Mehr lesen

Zwei gemeinwohlorientierte Quartiersprojekte im Portrait

Freiheit in Gemeinschaft

Anhand der Beispiele der Urbanen Nachbarschaft Samtweberei in Krefeld und der KoFabrik in Bochum beschreibt Henry Beierlorzer einige wesentliche Bausteine und Instrumente für eine dem Gemeinwohl dienende Immobilien- und Projektentwicklung. Diese schaffe neue Chancen dafür, Zukunft und Lebensumstände im Quartier zu gestalten, so Beierlorzer, und eröffne damit neue Freiheiten für Einzelne und für die Gemeinschaft. Der Wunsch nach Freiheit stand … Mehr lesen

Gespräche mit Susanne Wartzeck

Im Raum der Möglichkeiten

Im ehemaligen Neckermanngebäude in Frankfurt am Main, das später von der Telekom genutzt wurde und heute unter anderem als Interimsquartier des Deutschen Architekturmuseums DAM dient, sprachen BDA-Präsidentin Susanne Wartzeck und Die Architekt-Chefredakteurin Elina Potratz über Freiheit im Kopf und beim Entwerfen sowie darüber, welche Potenziale Architektur freisetzen kann, wenn sie offene Angebote schafft – auch für künftige Generationen und neue … Mehr lesen

Neu im Club: Baur & Latsch Architekten, München

Mensch und Ort im Blick

Ihr Projekt „Wohnen am Verna-Park“ in Rüsselsheim am Main bescherte den beiden Architekten Florian Latsch und Martin Baur viel Aufmerksamkeit und Renommee. Unter anderem erhielten sie für das von einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft verantwortete Bauprojekt 2021 eine Auszeichnung beim Deutschen Architekturpreis. Mit ihrem gemeinsamen Büro Baur & Latsch Architekten richten sie ihr Augenmerk besonders auf solche der Gesellschaft verpflichteten Bauten. Die … Mehr lesen

Tatort

Vervielfältiger

Gesucht wird wieder ein Bauwerk, das eine besondere Rolle in der Architekturgeschichte der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts spielt oder gespielt hat – sei es durch eine besondere Eigenschaft, eine ungewöhnliche Geschichte oder eine spezifische Merkwürdigkeit. Lösungsvorschläge können per E-Mail (redaktion[at]die-architekt.net) eingereicht werden. Zu gewinnen gibt es das Buch „Wohnen im Einklang. Strategien zum Bauen im Lärm aus Forschung, Lehre … Mehr lesen

Zukunft des Wohnens – Leitthema auf der BAU 2023

Strategien und Technologien für moderne und bezahlbare Wohnkonzepte

Die Mietpreise steigen kontinuierlich und Wohnraum ist vor allem in den Ballungsräumen knapp. Materialmangel, Lieferprobleme und explodierende Energiepreise verstärken die angespannte Situation auf dem Wohnungsmarkt. Die BAU 2023 nimmt sich des Themas an. Aussteller zeigen, wie durch technologische Lösungen günstiger und schneller gebaut werden kann. Und im Vortragsprogramm stellen Vertreter von Architektur und Wohnungswirtschaft Strategien für moderne und bezahlbare Wohnkonzepte … Mehr lesen

Editorial

E wie Faltung

In der Publikation „Getting to Yes“ von 1981 wurde eine bis heute anerkannte Technik beschrieben, mit der Konflikte zwischen Menschen gelöst werden können. Das sogenannte „Harvard-Konzept“ entwickelte Kriterien, mit denen ein Streit selbst in ausweglos erscheinenden Situationen friedvoll beigelegt und eine für alle Parteien befriedigende Übereinkunft gefunden werden kann. Die dritte der insgesamt vier Bedingungen, die dort als Grundlage für … Mehr lesen

Kritischer Raum:  Willkommenskirche in Overath, Springer  Architekten

Form und Geschichten

Schrumpfung ist ein Problem vieler deutscher Kirchengemeinden. Immer weniger Menschen besuchen die Gotteshäuser – und das gilt für evangelische und katholische Gläubige gleichermaßen. Kirchen sind zu groß und es gibt zu viele. Mit dem Strukturwandel einher gehen Fragen zu einer nachhaltigen Zukunftsfähigkeit der Häuser wie der Selbstfindung der Gemeinden in der aktuellen Situation. In Overath lässt sich anhand des Neubaus … Mehr lesen