Herausgepusht
Osnabrück gehört nicht zu den ersten Städten, die einem in den Sinn kommen bei Stichworten wie Mietsteigerung, Wohnungsknappheit oder Verdrängung – was nicht heißt, dass sich diese Phänomene dort nicht zeigen. Erst Ende 2018 entzündete sich eine breite öffentliche Debatte, als der größte Wohnungsanbieter der Stadt begann, seine Wohnungen im großen Stil zu modernisieren und bis zu 47 Prozent mehr Miete zu verlangen.
Diese und ähnliche Problemlagen nimmt der örtliche Filmclub Baukultur nun zum Anlass für eine Vorführung des Dokumentarfilms „Push – Für das Grundrecht auf Wohnen“ (2019). Darin betrachtet der schwedische Regisseur Fredrik Gertten die Entwicklungen am Wohnungsmarkt aus internationaler Perspektive. Er hat zum Beispiel Toronto, London und Berlin besucht. Gesprochen hat er unter anderem mit den Expertinnen Leilani Farha, UN-Sonderberichterstatterin für das Menschenrecht auf Wohnen, und Saskia Sassen, die als Stadtsoziologin den Begriff der „Global City“ geprägt hat. In Rezensionen ist der größte Kritikpunkt zugleich das größte Lob: dass der Film so eindeutig Position bezieht.
Mxl
Filmclub Baukultur
„Push – Für das Grundrecht auf Wohnen“
Donnerstag, 22. August 2019, 19.30 Uhr
Lagerhalle
Rolandsmauer 26
49074 Osnabrück
Eintritt: 6 Euro, ermäßigt 5 Euro, KUKUK-Ticket 1 Euro
www.lagerhalle-osnabrueck.de