Dirk Baecker

Eine Zeitenwende?

Möglichkeiten und Grenzen der Digitalisierung Ich beginne mit einer Definition. Digitalisierung ist eine Übersetzung analoger Vorgänge in digitale Daten, die es ermöglicht, Frequenzen von Ereignissen zu erfassen und das Wissen um diese Frequenzen in die Systeme zurückzuspielen, die die Ereignisse produzieren. I. Digitalisierung ermöglicht somit das Registrieren, Protokollieren und die Kontrolle von Ereignissen in einem Modus, der mit dem Modus … Mehr lesen

Tagung der Evangelischen Akademie Tutzing und des BDA

Zeit für Zukunft

Zum zweiten Mal nach 2016 luden die Evangelische Akademie Tutzing und der BDA vom 18. bis 20. Januar dazu ein, am Ufer des Starnberger Sees transdisziplinär über Stadt und Architektur nachzudenken. Der 2016er Titel „Die Stadt als Lebensform“ wurde auch 2019 übernommen, mit Blick auf die großen gesellschaftlichen Probleme unserer Tage aber um den Zusatz „Zusammenhalt“ ergänzt. Judith Stumpner, die … Mehr lesen

Van Bo Le-Mentzel im Gespräch mit David Kasparek

Klein statt Groß

Von der Wichtigkeit des Hinterfragens Van Bo Le-Mentzel (*1977), geboren in Laos, wuchs in Berlin auf, wo er an der Beuth Hochschule für Technik Architektur studierte. Bekannt wurde er unter dem Motto „Konstruieren statt Konsumieren“ mit der Entwicklung der Hartz-IV-Möbel zum Selbstbau mit geringem Kostenaufwand. 2015 initiiert Van Bo Le-Mentzel die Tiny House University als ein Berliner Kollektiv aus Gestaltern, … Mehr lesen

Bücher der Woche: Zwei Mal Leipzig

Viele Namen, eine Stadt

Kaum eine deutsche Stadt hat sich in den letzten 25 Jahren so oft und so drastisch verändert wie Leipzig, die Stadt der ungezählten Namen: Von der „unrettbaren Stadt“ der späten DDR-Zeit wurde sie zur „Boomtown“ und zum Investorentraum. Später dann, als sich der Traum als genau solcher entpuppte, war sie „Shrinking City“ und „Armutshauptstadt“, bis das Pendel erneut umschlug. Als … Mehr lesen

Spaziergänge mit Heiner Farwick

von der aa zum rhein und zurück

Auch diesmal haben sich die Divergenzen verschiedener Terminkalender als größer herausgestellt als ihre Gemeinsamkeiten. Die Freude eines gemeinsamen Spaziergangs im Schnee blieb BDA-Präsident und Chefredakteur im Monat Januar verwehrt. Stattdessen besannen sie sich auf eine weitere Methode der zeitgenössischen Kommunikation. Der erste „Spaziergang“ 2015 fand ohne Sichtkontakt und an verschiedenen Orten des Münsterlandes und des Rheinlandes statt: In einem zweitägigen … Mehr lesen

BDA Hessen

Baukultur in Hessen

Dem Wissen darum, dass die Wirkung von Architektur und Architekten sich in gesellschaftlichen Prozessen vollzieht, ist die „BDA-Auszeichnung für Baukultur in Hessen“ geschuldet. Sie würdigt, dass es engagierte Menschen gibt, die bereit sind, im Dialog mit Architekten gute Lösungen zu befördern und für sie einzustehen. Sie erkennt an, dass für gute Architektur ein Diskurs stattfinden muss, in dem Architektur auf … Mehr lesen

Andachtsraum von Konermann + Siegmund Architekten BDA

Urhütte zum Träumen

Wer Hamburg über die Bramfelder und später Saseler Chaussee in Richtung Nordosten verlässt passiert Ammersbek. Hier liegt das „Haus am Schüberg“, ein Tagungs- und Bildungszentrum des Kirchenkreises Hamburg-Ost. Für die Metropolregion Hamburg will die Einrichtung zu Themen aus den Bereichen Kirche, Religion, Kunst, Gesellschaft und Umwelt ein „…gastlicher Ort für Gruppen aus der Erwachsenenbildung und Wirtschaft“ sein. Konermann + Siegmund … Mehr lesen

Unterstützung für Initiativen

Aktive Nachbarschaften

Immer schon gibt es Menschen, die auf die Hilfe anderer angewiesen sind. In gleichem Maße wie die Stadt im Leben von immer mehr Menschen eine zentrale Rolle als Lebensraum einnahm, sank der Einfluss und die Bedeutung offizieller Einrichtungen, die sich derer annahmen, die ohne Zuwendungen drohten, abgehängt zu werden. Kirchengemeinden schrumpfen, Gewerkschaften verlieren an Einfluss, Kommunen, Länder und Staaten wollen … Mehr lesen

LICHTER Filmfest Frankfurt zum Thema Stadt

Filmstädte, Stadtfilme

Das Verhältnis von Film und Stadt, das bereits in frühen Filmexperimenten – man denke an „Sinfonie der Großstadt“ (1927) von Walther Ruttmann – eine Rolle spielte, ist ein ambivalentes: Einerseits spiegelt sich in Filmen über Städte oft ein Unbehagen über die Moderne und ihre Folgen, über Menschenmassen, Anonymität und Überreizung der Sinne wieder, andererseits ist da die immerwährende Faszination der … Mehr lesen