Haus Böhm, Köln-Weiß, 1954 – 1955

Ein großes Vorbild

von Martin Bredenbeck Eigenes Wohnhaus Erweiterung: Gottfried Böhm, 1962 – 1965 In den ersten Jahren seiner Selbständigkeit orientierte sich Böhm, insbesondere beim Bau von Wohnhäusern, an den Formen der zeitgenössischen internationalen Moderne. Ein weiteres Beispiel ist Haus Kendler in Köln-Junkersdorf. Bauhaus und Böhm – das denkt man im ersten Moment nicht unbedingt zusammen. Die virtuosen Betonskulpturen und fröhlichen Postmodernismen, die das Hauptwerk … Mehr lesen

der architekt 5/15

vollzug oder diskurs

vom umgang mit dem baulichen erbe Die deutschen Begriffe „Denkmalschutz“ und „Denkmalpflege“ sind vielsagend. Wir schützen und pflegen nämlich ausschließlich Dinge, die wir schätzen. Dem geht eine Bewertung voraus, die das Schützenswerte zuungunsten des Nicht-Schützenswerten auswählt. Der Denkmalschutz versucht im Allgemeinen darzulegen, dass dieser auch für seine Belange grundlegende Prozess von objektiven Kriterien geleitet sei. Wenn wir einmal die theoretische … Mehr lesen

neu im club mit Filip Nosek im DAZ-Glashaus

Glückliche Menschen

Die gemeinsam von der Zeitschrift der architekt und dem DAZ ausgerichtete Talk-Reihe „neu im club“ geht in eine nächste Runde. Den Auftakt bestreitet am 2. September Filip Nosek (A2F Architekten, Berlin/Reykjavik). Die Entwurfshaltung von A2F entspringt dem Wunsch, die Welt im Kleinen zu verbessern. Angesprochen auf gemeinsame Ziele und Vorstellungen, die ihn mit seinen Büropartnern Aðalheiður Atladóttir und Falk Krüger … Mehr lesen

Onlinemagazin zu U-Bahnhöfen der Moderne

Untergründig

„Als sich der großstädtische Verkehr um 1900 unter die Erde zurückzog, hatte die Moderne ihr neues Spielfeld gefunden. Die U-Bahn machte alle Umbrüche des letzten Jahrhunderts mit: vom Kaiserpavillon über das elektrifizierte Symbol des Wiederaufbaus bis zum postmodernen Stadtteilbahnhof“, stellt die Plattform moderneREGIONAL fest. Und publiziert gleich ein ganzes Magazin zum Thema. „Untergründig. Als die Moderne fahren lernte“ nannten sie … Mehr lesen

der architekt 2/13

jenseits des mangels

Die Charta von Venedig (1964) hat Vorteile: Zum einen regelt sie verbindlich den Umgang mit Denkmalen. Sie gibt Anhaltspunkte, was ein Denkmal sein kann. Und sie definiert, wie man mit ihm umgehen soll. Die Charta-Devise im Sinne des Mottos „Conserviren statt restauriren“, wie es Hermann Grotefend schon 1882 proklamierte, hat für dreißig Jahre einen ins Ideologische tendierenden Streit geschlichtet, der … Mehr lesen

Constanze Moneke, Martin Bredenbeck und Martin Neubacher im Gespräch mit Andreas Denk

Konzeptuelle Emotionalität

Projekt und Theorie III: Die Werkstatt Baukultur Bonn Andreas Denk: Was will die Werkstatt Baukultur Bonn? Constanze Moneke: Die Werkstatt ist eine Fortsetzung der „Initiative Beethovenhalle“, bei der es darum ging, die Bonner Konzerthalle von Siegfried Wolske vor dem Abriss zu bewahren. Dabei haben wir viele Erfahrungen gesammelt. Anschließend haben wir am Kunsthistorischen Institut der Universität damit begonnen, aus anderen … Mehr lesen