BDA Bayern

Bauen mit Holz

In seiner 1930 erschienenen Monographie „Holzhausbau – Technik und Gestaltung“ schreibt Konrad Wachsmann: „Holz als Baustoff war seit alters für das Baugewerbe von ausschlaggebender Bedeutung. Heute ist es fast in Verruf geraten. Die Gründe hierfür sind schwer zu finden. Vielleicht liegt es daran, dass die Umstellung der Holzbearbeitung vom Handwerksmäßigen zum Fabrikbetrieb sehr spät erfolgte. Man hing zu sehr an den traditionellen Vorbildern, vielfach sah man im Holzbau eine fast romantische Angelegenheit, eine Spielerei im Schweizer Chaletstil oder ähnlich….“

Seitdem hat sich das Image des Materials mehrfach geändert. Man kann zwar nicht wirklich behaupten, dass das Thema ‚Bauen mit Holz‘ im Diskurs unterrepräsentiert sei, jedoch gibt es rein quantitativ nach vor zu wenig Gebäude, die auf innovative Art mit dem Material Holz umgehen. Ein gutes Beispiel ist der abgebildete Kubus des Illwerke-Zentrums Montafon, der Bürozentrale des Vorarlberger Energiekonzerns in Vadans, erbaut von Hermann Kaufmann Architekten aus Schwarzach. Dessen Nutzfläche wurde in einem Holzhybrid-Elementsystem errichtet: Die Deckenelemente bestehen aus Holzbalken, die in Beton eingebettet sind und auf verleimten, in die Fassade integrierten (sichtbaren) Holzstützen sowie Stahlverbundstützen aufliegen.

Hermann Kaufmann diskutiert am heutigen Dienstag im Rahmen der BDA Bayern-Reihe „BDA im Gespräch“ anhand von realisierten Beispielen, welches architektonische und technische Potential in dem nachwachsenden Baustoff stecken und inwiefern Holz ein Baustoff der Zukunft sein kann.

Red.

BDA im Gespräch
Bauen mit Holz: Prof. Hermann Kaufmann

24. Juni 2014, 20.00 Uhr
Eintritt frei, um eine Anmeldung wird gebeten unter sekretariat@bda-bayern.de

BDA Bayern
Türkenstraße 24
80333 München

Foto: Bruno Klomfar

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