Vortragsreihe des ArchitekturForumLübeck

Es raunt im Öffentlichen

Kein anderer Raum ist so vielgestaltig, so wandelbar, kann so schäbig aber auch so befreiend wirken, wie der öffentliche – jener, der idealerweise allen zugänglich ist und als Schauplatz von gesellschaftlichen Prozessen das Verhältnis von (Stadt-) Gesellschaft und Politik, von Gemeinschaft und Individuum perfekt widerzuspiegeln vermag. Und weil dieses Verhältnis auch immer wieder neu ausgehandelt werden muss, ist das Thema … Mehr lesen

Zum Tode von Adrian Frutiger

Gütesiegel

Der Schweizer Schriftgestalter Adrian Frutiger ist tot. Der 1928 in Unterseen geborene Schriftgestalter galt bereits zu Lebzeiten als einer der wichtigsten europäischen Gestalter und zählt zu den maßgebenden Schöpfern der Schweizer Typografie. Die von ihm entworfenen Schriften sind täglich weltweit zu sehen: zu den bekanntesten zählen die „Univers“ und die „Roissy“, vor allem aber die nach ihm benannte „Frutiger“. Frutiger … Mehr lesen

Fernmeldeamt am Dresdner Postplatz wird abgerissen

Das Letzte seiner Art

Dresden ist gespalten, schon lange. Und das zeigt sich auch in der Diskussion über Architektur und Stadtplanung in der Landeshauptstadt. Scheinbar unversöhnlich stehen sich diejenigen, die die Erinnerung an das „Alte Dresden“ (so der Titel des 1955 erschienenen Buches von Fritz Löffler) hochhalten und nicht selten zu den Verfechtern von großräumigen Rekonstruktionsprojekten zählen, jenen gegenüber, die der Dresdner Moderne und … Mehr lesen

BDA Regionalpreis Niederbayern Oberpfalz 2015

Bayerisch prämiert

Noch bis Ende September können sich Architekten und Bauherren für den Regionalpreis für Niederbayern-Oberpfalz bewerben. Zum vierten Mal lobt der Kreisverband den Preis aus, mit dem er „bemerkenswerte zeitgenössische Architektur und guten Städtebau in der Region“ würdigt und „den Dialog und die Diskussion über die Baukultur in Niederbayern und der Oberpfalz unterstützen und fördern“ möchte. Der Jury gehören Petra Schober … Mehr lesen

Architektursommer Rhein-Main und Veranstaltungsreihe des BDA Hessen

Zwischen Mitte und Rand

„Brückenschlag: Städte wachsen zusammen“, proklamiert der diesjährige Architektursommer Rhein-Main, der am 9. September eröffnet. In Offenbach, Frankfurt, Wiesbaden und Mainz wird innerhalb verschiedener Formate debattiert und vorgetragen, spaziert und zugehört. Die Themen der Workshops, Performances, Konzerte, Symposien und Kongresse spinnen sich mal mehr mal weniger eng um die Relation zwischen Metropole und Region, um öffentliche Räume in den Städten und … Mehr lesen

"der architekt" verabschiedet sich in die Ferien

Sommerfrische

Die Redaktion des architekten verabschiedet sich in die Sommerpause. Bis zum 31. August wird unsere Website nicht aktualisiert werden. Derweil wünschen wir allen Leserinnen und Lesern eine erholsame Zeit mit Reisen zu unbekannten und bekannten Orten und Menschen, im Flachland und Gebirge, in Natur und Stadt, Gebautem und Gewachsenem, zur See und zu Land – kurz: schöne Ferien! Red. Fotos: … Mehr lesen

BDA-Preis für Architekturkritik 2015 an Niklas Maak

Kritik, Selbstermächtigung und Sprache

Erwiderung des Preisträgers Ein Preis für Architekturkritik ist nichts Selbstverständliches, im Gegenteil: Wenn man zum Beispiel Romane liest und Filme anschaut, bekommt man dort ein derart unvorteilhaftes Bild des Architekturkritikers vermittelt, dass man froh sein kann, wenn die Bewertung im wirklichen Leben freundlicher ausfällt. Das Bild einer Berufsgruppe wird auch in den Künsten, in Literatur und Film geprägt, und wenn … Mehr lesen

BDA-Preis für Architekturkritik 2015 an Niklas Maak

Maak oder die Liebe zur Architektur

Laudatio von Karin Wilhelm Entgegen aller Gepflogenheiten werde ich meine Lobrede auf Niklas Maak nicht damit beginnen, die Argumente zu präsentieren, die dazu geführt haben, den diesjährigen Preis für Architekturkritik des BDA an den Journalisten der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und Autor Niklas Maak zu vergeben. Ich werde also an dieser Stelle nicht aus dem Nähkästchen plaudern und mitteilen, was nach … Mehr lesen

Ausstellung im Az W zeigt vier Büros in zwei Jahrzehnten

Fünf mal zwanzig

Retrospektiven haben meist etwas Konstruiertes, Artifizielles: In der Rückschau wird das Werk des Ausgestellten in eine chronologische Reihenfolge gebracht, die scheinbar eine logische Entwicklung aufzeigt und in der Erzählung der künstlerischen Biographie werden Werdegang, Einflüsse, das Ausformulieren eines eigenen Standpunkts und verschiedene „Perioden“ dargestellt. Eine Art Retrospektive ist auch die Ausstellung „Ein Raum für Fünf. Zwanzig Architekturjahre“ im Architekturzentrum Wien … Mehr lesen

Buch der Woche: Iwan Scholtowski

Architekt Nummer Eins

Iwan Scholtowski wurde spätestens 1932 durch seinen Beitrag am Wettbewerb für den „Palast der Sowjets“ international bekannt. Der Wettbewerb gilt rückblickend als Zäsur: Mit der Prämierung des monumentalen Entwurfs von Boris Iofan, der sich unter anderem gegen Walter Gropius und Le Corbusier durchsetzte, wandte sich Stalin offensichtlich ab von der Avantgarde der russischen Konstruktivisten und hin zum „Sozialistischen Realismus“. In … Mehr lesen