Einführung von Uwe Schröder

Offene Form…

…und architektonische Entscheidung Dass ein Körper Raum einnimmt, gilt für den architektonischen Körper in gleicher Weise, so der Architekt und Architekturtheoretiker Uwe Schröder, nur dass dieser in seinem Inneren – im Gebäude gleich in der Stadt – zudem auch Raum und Räume selbst hervorbringt. Architektonische Körper bestehen aus Formen und Räumen. Diese Räume sind für die Architektur elementar und daher … Mehr lesen

Beitrag von Franziska Kramer

Gestalt, Figur, Äußeres

Begriffsgeschichten Die Form, aufgefasst als eine der „inneren“ Bestimmungen von Architektur,(1) stellt grundlegende Fragen an das Entwerfen und Bauen von Räumen. Erst durch Zuordnung im Raum wird beispielsweise eine Linie ihrer Definition zugeführt, bestimmt ein proportionales Verhältnis, wird wirksam. Die Wirkung von Formen entfaltet sich durch ihre Relationen, durch das in-Beziehung-Setzen an Orten, durch ihre „äußeren“ Bestimmungen. Über das Zusammenwirken … Mehr lesen

Beitrag von  Dagmar Meister-Klaiber

Die gute Form

Max Bill und die Ästhetik  des Einfachen Das Gebot der Stunde sollte die Weiterentwicklung und Nutzbarmachung einstiger Werte und Visionen für die Probleme unserer Zeit sein, so die Autorin Dagmar Meister-Klaiber. Aber auch eine solche Transformation wird eine Gestaltung der Einfachheit, der Reduktion und der Beständigkeit implizieren müssen. Wie also heute eine Architektur schaffen, die die Zeiten überdauert und dennoch … Mehr lesen

 Zur raumbildenden Macht von Architektur

Atmosphäre

Jürgen Hasse Architektur bildet nichts Räumliches ab, sie bildet Raum(1) – stofflich, mythisch, funktional und atmosphärisch. Bauten sollen einer Funktion dienen, deshalb bedürfen sie einer geeigneten Form. Das Verhältnis von Form und Funktion ist komplex. Eine Kirche darf nicht die Form einer Bibliothek haben, letztere kann dagegen in eine profanierte Kirche „passen“. Die Form eines Bauwerks muss dessen Funktion und … Mehr lesen

Gespräche mit Susanne Wartzeck

Auf dem Flur der Hochschule

In Zeiten des Klimawandels braucht es ein verändertes Lehren und Lernen – diese These stand im Zentrum des 5. BDA-Hochschultags, der am 7. Oktober in Berlin stattfand. Damit verbunden ist die Forderung nach einer neuen Praxis des kreativen Umbaus von Bestandsgebäuden sowie flächen- und materialökonomischer Neubauten. Doch was heißt das konkret für Curriculum, Lehrmethodik und Lehrdidaktik? Für dieses Gespräch trafen … Mehr lesen

Neu im Club: Regine Hartkopf, HARTKOPF denk mal architektur

Die Dombaumeisterin

Der Naumburger Dom war in den letzten Monaten vermehrt in der Presse, weil dort Unerhörtes geschah: Michael Triegel, Vertreter der Neuen Leipziger Schule und weithin bekannt durch sein Papst-Portrait von Benedikt XVI, schuf ein neues – geradezu unverblümt zeitgenössisches – Marienbild für ein Altarretabel Lucas Cranachs des Älteren. Dessen zwei Seitenflügel, seit 1541 der Mitteltafel beraubt, kehrten infolgedessen in den … Mehr lesen

Tatort

Tarantula auf der Wiese

Gesucht wird wieder ein Bauwerk, das eine besondere Rolle in der Architekturgeschichte der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts spielt oder gespielt hat – sei es durch eine besondere Eigenschaft, eine ungewöhnliche Geschichte oder eine spezifische Merkwürdigkeit. Lösungsvorschläge können per E-Mail (redaktion@die-architekt.net) eingereicht werden. Zu gewinnen gibt es das Buch „Schwarzer Rolli, Hornbrille“ (jovis Verlag) von Karin Hartmann. Einsendeschluss ist der … Mehr lesen

Buch der Woche: Architekturführer Frankfurt 1990–1999

Mach nommo de Jaguar!

Im Oktober 2020 hatte ich an dieser Stelle meine Spannung bekundet, wie Wilhelm Opatz und die Freunde Frankfurts als Herausgeber ihrer furiosen Architekturführerreihe über Frankfurt wohl die 1990er-Jahre in Szene setzen würden. Nun liegt der aktuelle Band vor, der grafisch konsequent die in den vorherigen Publikationen gesetzten Leitlinien fortschreibt. Die 1990er Jahre, so scheint es auf den ersten Blick, waren … Mehr lesen

Editorial

Deutschland: Ein Abriss*

Mehr als vier Millionen Wohnungen könnten in Deutschland aus reinem Bestand gewonnen werden – so das Ergebnis einer Studie der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen, die in diesem Jahr veröffentlicht wurde (siehe Die Architekt 3 / 22). Besonderes Potential bieten interessanterweise bestehende Büro- und Verwaltungsgebäude, die oft mit geringem oder mittlerem Aufwand zu Wohnzwecken umgebaut werden könnten. Die vielfach formulierte und zunächst naheliegende … Mehr lesen

Kritischer Raum

Gang durch die Leere

Herzog & de Meuron, Erweiterung Museum Küppersmühle, Duisburg 2013–2021 „Privatgrundstück – Betreten ausschließlich zur Durchquerung gestattet!“, grantelt ein kleines Schild im Platanenhain vor dem Erweiterungsbau des Museums Küppersmühle im Duisburger Innenhafen. Was angesichts der Problematik pseudo-öffentlicher Orte in Städten sofort aufhorchen lässt, erweist sich beim Blick in die Lokalmedien schnell als juristische Posse, um im Falle beschädigter Bäume eine rechtliche … Mehr lesen