Gespräche mit Susanne Wartzeck

Im Bahnquartier

Die Wanderausstellung „Sorge um den Bestand. Zehn Strategien für die Architektur“, kuratiert von Olaf Bahner, Matthias Böttger und Laura Holzberg, wurde 2020 im Deutschen Architektur Zentrum DAZ in Berlin eröffnet. Seitdem hat sie Station in neun weiteren Städten in Deutschland und Österreich gemacht, unter anderem in Hamburg, Dresden, Münster, München und Wien. Zum Abschluss der letzten Ausstellung in Erfurt im … Mehr lesen

Von der Denkmalpflege für den Erhalt des Baubestands lernen

Ressource Kulturerbe

Klimawandel und Ressourcenknappheit haben mit Brisanz die Notwendigkeit eines substanzschonenden und werterhaltenden Umgangs mit dem Baubestand in den gesellschaftlichen und fachlichen Fokus gerückt. Es geht erneut um einen Perspektivwechsel im Bauwesen und die Umkehrung von Denkansätzen: Umbau statt Neubau, Lowtech statt Hightech, langfristige Nutzungsperspektiven statt kurzfristige Erneuerungszyklen. Denkmalpflege – so die These dieses Beitrags der Architektin Christina Krafczyk – kann … Mehr lesen

 Theorie und Praxis der 1960er- und 1970er-Jahre

Abriss-Alternativen

Die gegenwärtigen Appelle zum Erhalt des Baubestands stützen sich auf einen seit Jahrzehnten andauernden theoretischen und praktischen Diskurs. Der Journalist und Mitinitiator des Abriss-Moratoriums, Alexander Stumm, betrachtet in seinem Beitrag die historische Entwicklung der Forderungen nach einem behutsameren Umgang mit dem Gebäudebestand – beginnend in den 1960er-Jahren bis hin zum aktuellen Ruf nach einer Muster(Um)Bauordnung. Es zeigt sich, dass schon … Mehr lesen

Eine typologische Auswertung

Die Zukunft des Bestands

Mehr als vier Millionen Wohnungen könnten im Gebäudebestand Deutschlands zusätzlich errichtet werden – so lautet das Ergebnis einer aktuellen, typologisch geleiteten Studie der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen. In seinem Beitrag legt deren Geschäftsführer Dietmar Walberg systematisch dar, wieso das Potenzial seiner Ansicht nach vor allem in der Umnutzung von Nichtwohngebäuden liegt, während sich die Sanierung von nicht mehr zeitgemäßem Wohnraum … Mehr lesen

Mäusebunker und Hygieneinstitut:

Versuchsanordnung Berlin

Vom 27. August bis 24. September 2021 ist die Ausstellung der BDA Galerie Berlin „Mäusebunker & Hygieneinstitut: Versuchsanordnung Berlin“ anlässlich der Architekturbiennale Venedig auf Einladung der IUAV in deren „sala espositivo Gino Valle“ im Cotonificio Veneziano Gebäude in erweiterter Form zu sehen. In der architekt 1/21 ist folgender Artikel des Kurators der Ausstellung, Ludwig Heimbach, zu der Berliner Version der … Mehr lesen

editorial

papiertiger im denkmalschutz?

Die Neubewertung der Bausubstanz in unseren Städten und Gemeinden ist ein dringendes Anliegen des BDA-Papiers zum „Haus der Erde“ von 2019. Dabei spielt die klassifizierende und bewertende Baudenkmalpflege eine entscheidende Rolle. In Nordrhein-Westfalen mehren sich die Anzeichen, dass politischer Pragmatismus die fachliche Autorität der Oberen Denkmalpflegebehörden zurückzudrängen versucht. Derzeit liegt in NRW eine Novelle des Denkmalschutzgesetzes zur Beratung vor, die … Mehr lesen

neu im club

Schule für alle

Marika Schmidt, Architektin BDA, mrschmidt Architekten, Berlin Das Gespräch mit Marika Schmidt kehrt immer wieder zu ihrem Schwerpunkt Schulbau zurück. Auch an ihrem Bürositz Berlin ist das Thema in diesem Dezember 2020 gegenwärtig: „Schon die Neue gesehen?“, fragt eine Imagekampagne für die Berliner Schulbauoffensive auf großen Plakaten und zeigt erste gebaute Ergebnisse. Zügig gebaut, ökologisch nachhaltig und pädagogisch wertvoll sollten … Mehr lesen

Gespräche mit Susanne Wartzeck

im platanenhain

Räume bilden Gedanken: Auf der Mathildenhöhe, im 1914 vom Bildhauer Bernhard Hoet­ger skulptural ausgestatteten Platanenhain, am Fuß des von Olbrich 1905 entworfenen „Hochzeitsturms“, treffen sich an einem Septembernachmittag Susanne Wartzeck, die Präsidentin des BDA, und Andreas Denk, Chefredakteur dieser Zeitschrift. Dieser Ort hat eine besondere Bedeutung für den BDA: Großherzog Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt berief 1898 sieben Künstler nach Darmstadt, … Mehr lesen

Buch der Woche: Umbaukultur - Für eine Architektur des Veränderns

Was Bestand hat

Mit ihrem wachsenden Ressourcenverbrauch und stetig steigenden CO2-Emissionen ist die Bauindustrie zu einem ökologischen Problemfall geworden. Ein zukunftsgerichtetes Bauen bedarf daher innovativer Technologien und kreativer Lösungsansätze genauso wie einer (Rück-)Besinnung auf ressourcenschonendere Baupraktiken. Damit einher geht auch die Frage nach dem Potenzial unserer Städte, den dort in Bauwerken gebundenen Rohstoffen und dem Energieeinsparpotenzial bei Aktivierung von Leerständen. In ihrem Buch … Mehr lesen

kritischer raum

Ressource und Erinnerung

Wohnen an der Werderstraße, Nürnberg, von Hild und K Architekten, München, 2016 – 2019 Die Werderstraße liegt im Nürnberger Stadtteil Rennweg östlich der Innenstadt. Die meisten Straßen hier sind durch eine historistische Blockrandbebauung geprägt. Anstelle eines nicht mehr haltbaren Vorgängerbaus haben Hild und K aus München eine dreiteilige Wohnanlage konzipiert, dessen erste wesentliche Eigenschaft die fast beiläufige Einfügung in den Bestand der … Mehr lesen