der architekt 1/17

glaube, liebe, hoffnung

empathie als grundlage der gesellschaft und ihrer architektur In Beiträgen von Annette Rudolph-Cleff, Barbara Eifert, Andreas Denk, Thorsten Nolting, Simon Runkel, Alberto Pérez-Gómez und Harald Welzer widmet sich das Heft der Tatsache, dass technisch-bauliche Lösungen allein nicht ausreichen werden, um unsere Kommunen und ländlichen Strukturen in dem Maße umzubauen, wie es der nicht mehr aufzuhaltende Klimawandel, die auch daraus resultierenden … Mehr lesen

editorial

posaunenengel

Seit nicht mehr erinnerbarer Zeit haben Politiker mehr und mehr vermieden, auf die Begründung ihres Handelns hinzuweisen. Sollte es, was wir hoffen, tatsächlich auch von anderen als eigennützigen Motiven geleitet werden, haben sie die Pflicht, über Optionen, Szenarien und mögliche Entwicklungen aufmerksam zu machen, die ihre Politik – das heißt: ihre Planung – begründen sollten. Stattdessen hat sich in der … Mehr lesen

kritischer raum

Ein Herz für Eltern

Das Ronald-Mc-Donald-Elternhaus in Sankt Augustin von GRAFT, 2012–2014 Ein Krankenhausareal wie viele andere auch. Zwischen neuen Mehrfamilienhausquartieren von der Stange, ausdruckslosen Bürobauten einer Hochschule, im Übergang zu einer von allen Seiten attackierten Auenlandschaft: Hier, in Sankt Augustin bei Bonn liegt die Asklepius-Kinderklinik mit dem deutschen Kinderherzzentrum. Im Krankenhaus werden Kinder mit schweren und pflegeintensiven Leiden behandelt: Herzkrankheiten, Krebs, orthopädische Erkrankungen, … Mehr lesen

Das 21. Berliner Gespräch des BDA

Glaube, Liebe, Hoffnung

Empathie als Grundlage der Gesellschaft  und ihrer Architektur Unsere Gesellschaft steht vor großen Herausforderungen. Der wohl nicht mehr aufzuhaltende Klimawandel, die auch daraus resultierenden Migrationswellen und strukturelle Probleme im eigenen Land wie die Armut im Alter werden sich nur durch große gemeinsame Anstrengungen bewältigen lassen. Technisch-bauliche Lösungen allein werden nicht ausreichen, um unsere Kommunen und ländlichen Strukturen in erforderlichem Maße … Mehr lesen

Andreas Denk

Live and let live

Die Stadt und ihre soziale Resilienz Die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass im Jahre 2050 bis zu 80 Prozent der Weltbevölkerung in Städten leben wird. Der Klimawandel, die fortschreitende Umweltzerstörung, globale Wanderungswellen und Urbanisierungsprozesse bilden ständig neue Herausforderungen. Klimaprojektionen lassen gravierende Auswirkungen von Hitzewellen, Überflutungen, „Starkregenereignissen“ und Stürmen für das Ende des 21. Jahrhunderts erwarten. Die Komplexität städtischer Systeme … Mehr lesen

Annette Rudolph-Cleff

Soziale Resilienz

Was Städte stark macht Im Oktober 2016 wurde auf der UN Habitat III Konferenz in Quito die Urbane Agenda verabschiedet und das Ziel betont, Städte inklusiv, sicher, resilient und nachhaltig zu gestalten. Damit steht der spröde Begriff der Resilienz in der ersten Reihe der Entwicklungsziele gleichwertig neben der Nachhaltigkeit. Diese Setzung hat guten Grund, wenn man die Herausforderungen der Urbanisierung … Mehr lesen

Harald Welzer

Eine empathische Welt?

Gesellschaft und Verantwortung Geht es um „empathische Zivilisation“, landet man schnell bei Jeremy Rifkin. Alle Themen, die er in seinen Schriften der letzten Jahre aufgeworfen hat, waren das absolute Gegenteil von dem, was tatsächlich die gesellschaftliche Entwicklung gewesen ist: Das gilt für die „Null-Grenzkosten-Gesellschaft“ mit der Abschaffung des Kapitalismus genauso wie für seine Erwägungen zur Arbeitszeit und eben auch für … Mehr lesen

Simon Runkel

Urbane Atmosphären der Liebe

Ein erotisierendes Plädoyer Die Durchschnittstemperatur der erdnahen Atmosphäre ist gestiegen. Es wird wärmer auf diesem Planeten. Gleichzeitig sehnt sich die Gesellschaft nach mehr Gerechtigkeit und Frieden. Das Zusammenleben in Städten ist dem Anschein nach über die letzten Jahre etwas anstrengender geworden. Die Stadt wird zur Kulisse von Gewalt, sexuellen Übergriffen und Krawallen. Wir sehen Argwohn gegenüber Mitmenschen und die Tendenz … Mehr lesen

Das 21. Berliner Gespräch des BDA

Zu spät für Pessimismus

Blauer Himmel, Sonne, Raureif an den Bäumen: Draußen ein klarer Berliner Wintersamstag, drinnen ein vollbesetzter Taut-Saal. Das 21. Berliner Gespräch im DAZ beginnt am 3. Dezember mit einer eher deprimierenden Bestandsaufnahme. BDA-Präsident Heiner Farwick zitiert den Klimaforscher Joachim Schellnhuber mit seiner These vom bevorstehenden „Umzug der Menschheit”, der durch die drohende Unbewohnbarkeit ganzer Landstriche aufgrund des Klimawandels erforderlich werden wird. … Mehr lesen

21. Berliner Gespräch im DAZ

Glaube, Liebe, Hoffnung

Unsere Gesellschaft wird in zunehmendem Maße mit Herausforderungen konfrontiert, über deren Ausmaß und Auswirkungen wir nur begrenzt Prognosen treffen können. Dazu zählen Entwicklungen wie der Klimawandel, andauernde Urbanisierungsprozesse und damit verbundene Migrationsbewegungen, die nicht zuletzt Einfluss auf die Gestalt unserer Städte nehmen. Technisch-bauliche Eingriffe werden nur einen Teil der zu erwartenden Probleme lösen – mindestens genauso ist die soziale Anpassungsfähigkeit … Mehr lesen