Ein Interview mit  Josep Ricart Ulldemolins, Harquitectes, Barcelona

Es zählt die Erfahrung der Architektur

Das spanische Architekturbüro Harquitectes mit Sitz in Barcelona tut sich seit vielen Jahren mit Bauwerken hervor, die sich nicht nur durch die Fügung in ihr Umfeld, originelle Raumgefüge und einen bemerkenswerten Umgang mit Materialien auszeichnen, sondern auch durch weitgehend passive Planungsstrategien. Mit ihren radikal reduzierten Ansätzen, die sie nach eigenen Aussagen eher nachrangig aus Gründen der Nachhaltigkeit verfolgen, stellen sie … Mehr lesen

Vierteilige Architekturfilmreihe im BR

Drunter & Drüber – wie Städte nachhaltig wachsen können

Städte sind seit jeher Wachstumsmagnete, doch noch nie lebten dort weltweit so viele Menschen wie heute. Und es werden immer mehr. Längst droht der begehrte Lebensraum Stadt zum Albtraum zu werden. Wohnungsnot, fehlende Grünflächen, Verkehrsinfarkt, Dichte, Enge, Lärm, Stress – so sieht heute oft die Realität aus. Aber es gibt Lösungsansätze, die ohne weitere Versiegelung, sondern durch Wachstum nach oben … Mehr lesen

neu im club: Nataliya Sukhova, transstruktura, Berlin

Flexible Gemeinschaft

In der Gemeinde Schulzendorf am südöstlichen Stadtrand Berlins, unweit des Flughafens BER, steht zwischen Kiefern ein schwarzes Einfamilienhaus. Mit der Fassade aus karbonisiertem Holz, der klaren Kubatur und den Fensterbändern setzt es sich von den Gebäuden der Nachbarschaft ab – wie in den meisten neueren Einfamilienhaussiedlungen Deutschlands sind hier ansonsten Kataloghäuser vorherrschend. Während letztere als vorstädtische Normalität kaum hinterfragt werden, … Mehr lesen

Reflexionen und Perspektiven des deutschen Städtebaus II

Stadterfahrungen

Städte prägen Biographien, Biographien prägen Städte – mit Blick auf diese Wechselwirkung haben wir für dieses Heft mit Stadtplanerinnen und Architektinnen gesprochen, die in Deutschland in besonderem Maße Städte mitgestalten. Damit schließen wir an eine vergangene Ausgabe mit dem Titel „Stadterfahrungen. Reflexionen und Perspektiven des deutschen Städtebaus“ (der architekt 2 / 17) an, in der wir Stadtplaner und Stadtplanerinnen, die die Entwicklung … Mehr lesen

Frauke Burgdorff im Gespräch mit Andreas Denk

Die Stadt als psycho-soziales Phänomen

Dipl.-Ing. Frauke Burgdorff (*1970) studierte Raumplanung in Kaiserslautern und Dortmund. Im Anschluss arbeitete sie unter anderem als Stadtplanerin in Antwerpen, Zukunftsforscherin in Gelsenkirchen und für die Konzeptentwicklung der Euregionale in Aachen. Im Auftrag des Landes Nordrhein-Westfalen baute sie die Initiative Stadtbaukultur NRW auf und leitete das Europäische Haus der Stadtkultur. Ab 2006 hat sie als Vorständin die Montag Stiftung Urbane … Mehr lesen

Buch der Woche: Holzbau mit System

Bauforschung

Der Weltklimarat IPCC hat bereits 2014 in einer Studie dargelegt, dass rund 40 Prozent der Treibhausgase der Industrieländer durch Gebäude und Gebäudetechnik emittiert werden – demnach verursacht allein die Betonherstellung rund acht Prozent der jährlichen CO2-Emissionen weltweit. Architektur muss nachhaltiger werden. Immer noch. Und zwar nachhaltig aus sich heraus und nicht bloß durch nachträgliche Applikationen technischer Infrastrukturen, die dem herkömmlich … Mehr lesen

Architekturfilmreihe „Traumhäuser“

Wie im Fernsehen

Wenn Architektur in den Populärmedien betrachtet wird, nehmen Architektinnen und Fachjournalisten dies meist ambivalent wahr. Das veranschaulicht etwa die Netflix-Serie „Die außergewöhnlichsten Häuser der Welt“, in der ausschließlich schrille Luxusvillen portraitiert werden, die sich hochvermögende Bauherren mitten im Nirgendwo errichten lassen. Mit zeitgemäßen Wohnformen und nachhaltiger Lebensweise hat dies meist wenig zu tun. Die Architekturfilmreihe „Traumhäuser“, die nun im Bayerischen … Mehr lesen

Buch der Woche: Werkverzeichnis Dieter Rams

Zivilisationskritiker

Im Vergleich zum Ansehen des zersplitterten Unternehmens Braun genießt der für das Erscheinungsbild der Marke lange Jahre verantwortliche Designer heute ein beachtliches Renommee. Dieter Rams, in diesem Jahr 88 geworden, wurde unter anderem 2018 mit einem feinen Film von Gary Hustwit geehrt, Bilder seiner teilweise sechzig Jahre alten Entwürfe sind auf den like-affinen Social-Media-Plattformen ein Garant für hohe Klickzahlen, Anfang … Mehr lesen

Ausstellung der Sektion Baukunst der Akademie der Künste

urbainable – stadthaltig

Das anthropogene Zeitalter wirft Fragen nach der Rolle der Stadt im Umgang mit Klimaerwärmung, Digitalisierung, dem demografischem Wandel und der Auflösung traditioneller sozialer Netzwerke auf. Die Ausstellung „urbainable – stadthaltig“ in der Akademie der Künste sucht vor diesem Hintergrund nach Positionen zur „europäischen Stadt“ für das 21. Jahrhundert. Der Titel „stadthaltig“ spielt auf den unmittelbaren Bezug zwischen Stadt und Nachhaltigkeit … Mehr lesen

Jos de Krieger von Superuse im Gespräch mit Maximilian Liesner

Dem Material zuhören

Das internationale Architekturbüro Superuse betrachtet das Entwerfen nicht als linearen, sondern als zirkulären Prozess des Wieder- und Weiterverwendens. Das Büro richtet den Blick auf die Potenziale gebrauchter Materialien und deren Mehrwert für neue Produkte und Gebäude. Grundlage der Arbeit von Superuse ist die Blue Economy, eine ganzheitliche Sichtweise auf Natur, Mensch und Wirtschaft mit dem Ziel, keinen Müll mehr zu … Mehr lesen