BDA Bund

Berufung und Leidenschaft

In diesem Jahr feiert der Bund Deutscher Architekten BDA sein 110jähriges Bestehen. Grund genug, den 9. BDA-Tag mit einem Festakt einzuläuten und um einen weiteren Tag zu ergänzen: Am Freitag, den 21. Juni, geht es um 16:00 Uhr mit dem Festakt zum Jubiläum in der Frankfurter Kirche St. Michael los, abends wird im Filmmuseum der BDA Architekturpreis „Nike“ verliehen, anschließend wird im Deutschen Architekturmuseum DAM gefeiert – der traditionell im Sommer stattfindende eigentliche BDA-Tag bildet am darauffolgenden Samstag den Abschluss.

Zum Anlass des 110jährigen Jubiläums legt der BDA zudem eine umfangreiche Chronik vor, die die Geschichte des Verbandes und sein gesellschaftliches Wirken seit der Gründung 1903 aufzeigt. Pro Epoche ist ein broschierter Band gefertigt, der  in ausführlichen Beiträgen die zeitgeschichtliche Einordnung vornimmt und in chronologischen kurzen Texten jedes Jahr einzeln beschreibt und einige für diesen Zeitabschnitt prototypische Bauwerke vorstellt.

In zehn Bänden, in einem edlen Schuber gesammelt, erörtern namhafte Architekturtheoretiker und -Kritiker wie Wolfgang Pehnt, Winfried Nerdinger, Roman Hollenstein, Jörn Düwel, Ulf Jonak und Andreas Denk das Werden und die Entwicklung des BDA, ebenso kommen den Verband prägende Personen selbst zu Wort: beispielsweise Otto Bartning, Hans Busso von Busse oder Volkwin Marg.

Für 29,- Euro (zzgl. Versand) kann die Publikation mit diesem Formular geordert werden: ausfüllen und unterschrieben per E-Mail, Fax oder Post an die Bundesgeschäftsstelle des BDA senden.

Inhaltlicher Ausgangspunkt der Veranstaltung in Frankfurt ist das Jubiläum des BDA und die Auseinandersetzung mit den Wertvorstellungen dieses Wahlbundes: Wie konkretisieren sich die Konstanten des BDA heute im Arbeitsverständnis, im Entwerfen von Architektur und im Nachdenken über die Stadt? Wie ist der Anspruch, gute Qualität in Architektur und Stadtplanung für Bürger und Nutzer zu erreichen, im Selbstverständnis der BDA-Architektinnen und -Architekten verankert? Welche Haltung verlangt eine Architektur, die einen Anspruch auf ästhetische Angemessenheit erhebt und eine emotionale Wirkung erreichen will? Olaf Bahner, Referent für Baukultur des BDA, führt dazu aus: „Architektur zu schaffen, bedeutet, die persönliche Auseinandersetzung mit Aufgabe und Ort, Form und Funktion, Gestalt und Struktur, Material und Erscheinung, Fiktion und realer Materie in Gebautem auszudrücken. Mit dieser Manifestation geht eine gesellschaftliche Verantwortung für Architektur und die gebaute Welt einher. Der Bogen spannt sich für den Architekten vom Fortschreiben der Baugeschichte zum Schaffen einer im Hier und Jetzt angesiedelten Identität.“

Der Festakt anlässlich des BDA-Jubiläums findet in der von Rudolf Schwarz 1953 entworfenen Kirche St. Michael statt. Der Bau steht für eine architektonische Epoche, die nach wie vor nur unzureichend geschätzt wird. Neben BDA-Präsident Michael Frielinghaus (Friedberg) sprechen Volker Staab (Staab Architekten, Berlin) und Wolfgang Pehnt (Architekturhistoriker, Köln).

Im Anschluss daran lädt der BDA ab 19.30 Uhr ins Deutsche Filmmuseum an den Schaumainkai ein, wo mit der „Nike“ zum dritten Mal ein Preis vergeben wird, der deutschlandweit Architekten und Bauherren für herausragende Leistungen in Architektur und Städtebau würdigt. In sechs Kategorien, die wesentliche Elemente architektonischer und stadträumlicher Qualität beschreiben, wird jeweils eine „Nike“ verliehen. Die „Große Nike“, eine von Wieland Förster geschaffene Plastik, ehrt das bemerkenswerteste Projekt der letzten Jahre. Erstmals wird mit der „Klassik-Nike“ in diesem Jahr ein Bauwerk ausgezeichnet, dessen besonderer Wert in Gestalt und Funktion sich über Jahrzehnte bewährt hat.

Nicolette Baumeister (München) wird durch die Preisverleihung führen, als Laudatoren sprechen Andreas Emminger (Präsidium BDA, Nürnberg), Michael Frielinghaus (Präsident BDA, Friedberg), Roman Hollenstein (Neue Zürcher Zeitung), Françoise-Hélène Jourda (Jourda Architectes, Paris), Anne Kaestle (Duplex Architekten, Zürich) und Peter Cachola Schmal (Direktor DAM, Frankfurt).

Die prämierten Projekte werden in einer Ausstellung im benachbarten Deutschen Architekturmuseum DAM präsentiert, die im unmittelbaren Anschluss an die Preisverleihung eröffnet wird. In den Räumlichkeiten des DAM lädt der BDA dann zu Speisen, Getränken und Gesprächen bei Live-Musik und DJ-Set.

Der abschließende BDA-Tag am Samstag findet ab 10.30 Uhr in die Räumlichkeiten der Deutschen Bank in Frankfurt statt, wo Werner Durth (Architekturhistoriker, TU Darmstadt) anhand der Mainmetropole Grundlegendes zum Thema Stadt thematisiert.aufzeigt. Auf Stadtspaziergängen mit Künstlern, Wissenschaftlern und BDA-Architekten soll am Nachmittag das Verständnis für Wert und Relevanz von Architektur geschärft werden.
Red.

Festakt 110 Jahre BDA
Freitag, 21. Juni, 16.00 Uhr
Kirche St. Michael
Gellertstraße 39
60389 Frankfurt am Main
> um Anmeldung per E-Mail wird gebeten.

Preisverleihung Nike
21. Juni, 19.30 Uhr
Deutsches Filmmuseum
Schaumainkai 43
60596 Frankfurt am Main
> um Anmeldung per E-Mail wird gebeten.

Ausstellungseröffnung Nike und Fest
ab 21.00 Uhr
Deutsches Architekturmuseum DAM
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
> Anmeldung erforderlich; den Kostenbeitrag für das BDA-Fest in Höhe von 30,- Euro pro Person bis zum 14. Juni 2013 unter Angabe des Stichworts „BDA-Fest“ und des Teilnehmernamens auf folgendes Konto überweisen: GLS Bank, BLZ 430 609 67, KNr 1113 606 900.

9. BDA-Tag
Samstag, 22. Juni, 10:30 Uhr
Deutsche Bank
Taunusanlage 12
60325 Frankfurt am Main
> um Anmeldung per E-Mail wird gebeten.

Resümee, Gespräche und Wein in der Ausstellung „Neue Neue. BDA-Berufungen 2012/2013“
Samstag, 22. Juni, 15:00 Uhr
Haus am Dom
Dachterrasse
Domplatz 3
60311 Frankfurt am Main

Das komplette Programm von Festakt und BDA-Tag finden Sie hier zum download.

Außerdem stehen das detaillierte Programm der Nike-Preisverleihung und die Antwortkarte zur Teilnahme an den unterschiedlichen Events hier zum download bereit.

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