der architekt 3/18

verdrängte substanz

zum denkmalwert häuslicher infrastrukturen

Die reine Lehre der Denkmalpflege weicht erheblich ab von den Methoden der sogenannten praktischen Denkmalpflege. Einige der Diskrepanzen ergeben sich aus unüberwindbaren physischen Widerständen, einem stillen Pragmatismus oder auch aus Gründen der Weltanschauung. Im Allgemeinen geht man davon aus, dass die Theorie der Praxis vorausgeht oder doch zumindest die Grundlagen für die Praxis legt. Als Untersuchungsfeld versuchen wir, unbeachtete Teile von Denkmälern aufzuarbeiten. Ein Beispiel: Theoretisch ist etwa eine Lüftungsanlage aus den fünfziger Jahren selbstverständlich Teil des Denkmals. Praktisch wird sie bedenkenlos ausgetauscht, weil sie der beabsichtigten Modernisierung im Wege steht, weil sie asbestbelastet ist, weil sie nicht sichtbar ist oder einfach nicht wichtig. Diese Verdrängung ganzer Gebäudebereiche aus dem Rang der Substanzwürdigkeit zieht letztlich eine Verdrängung ganzer Gebäudegruppen aus dem Rang der Denkmalwürdigkeit nach sich. Diese Ausgabe soll überprüfen, ob nicht die praktische Denkmalpflege in einigen Bereichen längst Techniken und Vorgehensweisen entwickelt hat, die, gingen sie erst in die Theorie ein, das eine oder andere der Probleme lösen könnten, die gerade neuere Bauten aufwerfen.

 

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