Buch der Woche: Luftschlosser

Gestern und morgen im Heute

Günter Zamp Kelp, 1941 im transylvanischen Bistritz geboren, war nach seinem Architekturstudium an der TU Wien gemeinsam mit dem Architekten Laurids Ortner und dem Maler Klaus Pinter von 1969 bis 1992 Teil der Architekten-Künstler-Gruppe Haus-Rucker-Co. Diese Gruppe erarbeitete sich im Laufe der Zeit einen nachgerade legendären Status innerhalb der Kunst- und Architekturwelt. Im Leipziger Verlag Spector Books hat Ludwig Engel … Mehr lesen

kritischer raum

Wie man Orte macht

Bauten des Projekts „16 Stationen“ im Rahmen der Gartenschau Remstal, in Schwäbisch Gmünd von Florian Nagler, in Lorch von Hild und K, in Plüderhausen von Uwe Schröder und in Kernen im Remstal von Kühn Malvezzi, 2016 bis 2019 Der Weg ins Remstal führt durch die Stuttgarter Peripherie. Er zeigt die Probleme, die aus der Verschmelzung einer Metropole mit ihrem Umland … Mehr lesen

Architekturbiennale Venedig

Team „2038“ kuratiert Deutschen Pavillon

Zwei Monate lang geisterte die Meldung schon durch die Fachwelt, inzwischen hat das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat sie auch offiziell verkündet: Der deutsche Beitrag auf der kommenden Architekturbiennale in Venedig wird kuratiert vom Team „2038“ um die Architekten Arno Brandlhuber, Olaf Grawert (beide Brandlhuber+) und Nikolaus Hirsch sowie den Film-Regisseur Christopher Roth. Die nicht mehr allzu ferne … Mehr lesen

Film und Diskussion zur Bodenfrage im DAZ

Warum schweigt die Gesellschaft?

In der Reihe „Wir müssen reden!“ zeigt das Deutsche Architektur Zentrum DAZ in Berlin am Samstag, den 16. Dezember, den Film „The Property Drama“ von Arno Brandlhuber und Christopher Roth. Der schon auf der Architekturbiennale 2016 in Venedig gezeigte Film beleuchtet eindrücklich die Zusammenhänge zwischen dem Zerfall sozialen Lebens in unseren Städten und den steigenden Grundstückspreisen. Die Bodenfrage – der … Mehr lesen

Konferenz in Berlin

Moderne neu denken

Anlässlich des 60. Jubiläums der Interbau findet vom 10. bis 12. September die Konferenz „Moderne neu denken“ in Berlin statt. Wie der Untertitel der zweisprachigen Tagung umreißt, werden sich die Teilnehmer der „Architektur und (dem) Städtebau des 20. Jahrhunderts“ und in der Folge dem Spannungsfeld „zwischen Avantgarde und Tradition“ annehmen. Das internationale Symposium will in diesem Kontext „die aktuelle Berliner … Mehr lesen

Harald Welzer

Eine empathische Welt?

Gesellschaft und Verantwortung Geht es um „empathische Zivilisation“, landet man schnell bei Jeremy Rifkin. Alle Themen, die er in seinen Schriften der letzten Jahre aufgeworfen hat, waren das absolute Gegenteil von dem, was tatsächlich die gesellschaftliche Entwicklung gewesen ist: Das gilt für die „Null-Grenzkosten-Gesellschaft“ mit der Abschaffung des Kapitalismus genauso wie für seine Erwägungen zur Arbeitszeit und eben auch für … Mehr lesen

kritischer raum

Ein Architektur-Erlebnis

Der Umbau der St.-Agnes-Kirche von Brandlhuber+ Emde, Burlon, Berlin, 2012–2015 (Sanierung und Ausführung: Riegler Riewe Architekten) St. Agnes war ein katholisches Gemeindezentrum in der Alexandrinenstraße in Berlin-Kreuzberg, das nach Plänen von Werner Düttmann zwischen 1964 und 1967 entstand. 2005 gab die Gemeinde angesichts der rückläufigen Zahl der Gemeindemitglieder die Anlage auf.  Zwischenzeitlich mietete eine evangelische Freikirche die Räume für ihre … Mehr lesen

Das 21. Berliner Gespräch des BDA

Zu spät für Pessimismus

Blauer Himmel, Sonne, Raureif an den Bäumen: Draußen ein klarer Berliner Wintersamstag, drinnen ein vollbesetzter Taut-Saal. Das 21. Berliner Gespräch im DAZ beginnt am 3. Dezember mit einer eher deprimierenden Bestandsaufnahme. BDA-Präsident Heiner Farwick zitiert den Klimaforscher Joachim Schellnhuber mit seiner These vom bevorstehenden „Umzug der Menschheit”, der durch die drohende Unbewohnbarkeit ganzer Landstriche aufgrund des Klimawandels erforderlich werden wird. … Mehr lesen

Max Dudler im Gespräch mit David Kasparek

Zeitlose Gebäude schaffen

Von Fugen, Platten und der europäischen Stadt David Kasparek: Durch Krieg und Kahlschlagsanierungen mangelt es den deutschen Städten nicht an Bauten aus der Nachkriegszeit… Max Dudler: Große Teile der deutschen Infrastruktur stammen aus dieser Zeit. Diese wirtschaftliche und technische Leistung ist beeindruckend, aber es ist auch richtig, dass die jahrelang andauernde Kahlschlagsanierung fast noch verheerender war als der Krieg selbst. … Mehr lesen

LICHTER Filmfest Frankfurt zum Thema Stadt

Filmstädte, Stadtfilme

Das Verhältnis von Film und Stadt, das bereits in frühen Filmexperimenten – man denke an „Sinfonie der Großstadt“ (1927) von Walther Ruttmann – eine Rolle spielte, ist ein ambivalentes: Einerseits spiegelt sich in Filmen über Städte oft ein Unbehagen über die Moderne und ihre Folgen, über Menschenmassen, Anonymität und Überreizung der Sinne wieder, andererseits ist da die immerwährende Faszination der … Mehr lesen