Interview mit Niloufar Tajeri

Veränderung ohne Verdrängung

Über Intersektionalität, Commitment und neue Wege in der Planung Dipl.-Ing. Niloufar Tajeri ist Architektin, Architekturtheoretikerin, Aktivistin und lebt in Berlin. Von 2017 bis 2022 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte und Theorie der Architektur und Stadt (GTAS) der TU Braunschweig und von 2021 bis 2023 Lehrbeauftragte an der Hochschule Anhalt, am Bauhaus Dessau und im Masterstudiengang Coop Design … Mehr lesen

Gespräche mit Susanne Wartzeck

 Im Dong Xuan Center

In den weitläufigen Hallen des Dong Xuan Centers, dem größten Asiamarkt Berlins, kamen diesmal BDA-Präsidentin Susanne Wartzeck und Die Architekt-Chefredakteurin Elina Potratz für ihr Gespräch zusammen – inmitten von Kunstblumen, Supermärkten, Bekleidungsgeschäften und asiatischen Restaurants. Thematisch kreiste ihr Gespräch um das 28. Berliner Gespräch, das am 2. Dezember 2023 im Deutschen Architektur Zentrum DAZ stattfand und um die Frage, was … Mehr lesen

Frauke Burgdorff im Gespräch mit Andreas Denk

Die Stadt als psycho-soziales Phänomen

Dipl.-Ing. Frauke Burgdorff (*1970) studierte Raumplanung in Kaiserslautern und Dortmund. Im Anschluss arbeitete sie unter anderem als Stadtplanerin in Antwerpen, Zukunftsforscherin in Gelsenkirchen und für die Konzeptentwicklung der Euregionale in Aachen. Im Auftrag des Landes Nordrhein-Westfalen baute sie die Initiative Stadtbaukultur NRW auf und leitete das Europäische Haus der Stadtkultur. Ab 2006 hat sie als Vorständin die Montag Stiftung Urbane … Mehr lesen

Buch der Woche: Holzbau mit System

Bauforschung

Der Weltklimarat IPCC hat bereits 2014 in einer Studie dargelegt, dass rund 40 Prozent der Treibhausgase der Industrieländer durch Gebäude und Gebäudetechnik emittiert werden – demnach verursacht allein die Betonherstellung rund acht Prozent der jährlichen CO2-Emissionen weltweit. Architektur muss nachhaltiger werden. Immer noch. Und zwar nachhaltig aus sich heraus und nicht bloß durch nachträgliche Applikationen technischer Infrastrukturen, die dem herkömmlich … Mehr lesen

kritischer raum

Edelstein im Lotus

O16, Übernachtungsstätte für Obdachlose, Frankfurt / Main, von Michel Müller, Studio MC, Darmstadt, 2017 Der Frankfurter Ostpark liegt in einem trockengelegten Altarm des Main im Ostend. Der Park erstreckt sich zwischen dem langgezogenen Prallhang des Röderbergs im Westen und dem breiten Gleisbett der Bahnlinie Frankfurt-Hanau im Süden. Neben den Gleisen befand sich schon seit Jahrzehnten, zunächst in Zelten, dann in mehreren Containern, eine … Mehr lesen

Ulrike Schartner und Alexander Hagner im Interview

Mehr Möglichkeiten, weniger Zwang

Architektur für obdachlose Menschen Das Wiener Architekturbüro gaupenraub+ / –, gegründet von Ulrike Schartner und Alexander Hagner, kämpft dafür, dass das Bauen für obdachlose Menschen nicht nur ein Unterbringen von Benachteiligten ist, sondern als Möglichkeit zur Schaffung eines gesamtgesellschaftlichen Mehrwerts betrachtet wird. Besonderes Aufsehen erregten ihr integratives Wohn- und Beschäftigungsprojekt VinziRast-mittendrin im neunten Bezirk Wiens sowie das Wohnprojekt VinziDorf Wien für alkoholkranke … Mehr lesen

der architekt 1/21

die informierte stadt

urbane kommunikation und information im 21. jahrhundert Die Informations- und Kommunikationstechniken der Gegenwart haben für das Leben in der Stadt eine kaum wegzudenkende Bedeutung. Ihr sinnvoller Einsatz hängt allerdings weniger von technologischen Faktoren ab, wie die Industrie glauben machen will, sondern von politischen und gesellschaftlichen Bedingungen. In einer „Smart City“ sollten die technischen Modelle nicht so viel zählen wie das … Mehr lesen

Andreas Denk

Die informierte Stadt

Urbane Kommunikation und Information im 21. Jahrhundert Das 25. Berliner Gespräch des BDA Der Begriff „Smart City“ hat sich in der letzten Dekade als politisches Schlagwort etabliert.(1) Eine verbindliche Definition des Begriffs gibt es indes nicht. „Smart City“ beschreibt vor allem einen technologischen Wandel. Inzwischen klärt sich die Situation: „Smart City“ stellt sich vor allem als gewinnverheißende Option für Großunternehmen … Mehr lesen

Francesca Bria im Gespräch mit Maximilian Liesner

Daten im Dienste des Gemeinwohls

Barcelona und der europäische Weg Prof. Dr. Francesca Bria ist Präsidentin des italienischen Innovationsfonds. Sie ist Chefberaterin der Vereinten Nationen für digitale Städte und Rechte sowie Honorarprofessorin am Institute for Innovation and Public Purpose des University College London. Sie gründete das Decode Project zur Datensouveränität in Europa und berät die Europäische Kommission in den Bereichen Forschungs- und Innovationspolitik sowie zur … Mehr lesen

Buch der Woche: Architekturpolitik in Finnland

Baukultur lernen

Finnland, das Land von Sauna und Löyly, Wald und Seen, Aalto und Saarinen. Und seit Mitte der 1990er Jahre auch Vorreiter in Sachen architektonischer Bildung. Seit Jahren wird eine Stärkung der baukulturellen Bildung auch in Deutschland gefördert. Einige Hoffnungen ruhen in diesem Zusammenhang auf der bis dato zurecht kritisch beäugten Gründung der staatlichen Bauakademie in Berlin. Immer wieder taucht dabei … Mehr lesen