Riklef Rambow über das Verhältnis zwischen Architektur und Psychologie

Ungleiches Paar

Prof. Dr. Riklef Rambow (*1964) studierte Psychologie in Bielefeld und New Orleans / Louisiana. Nach dem Diplom 1992 war er im Bereich der Pädagogischen Psychologie an den Universitäten Frankfurt / Main (1992 – 1995) und Münster / Westfalen (1995 – 2001) beschäftigt. An der Universität Frankfurt wurde er 1999 mit einer Arbeit über „Experten-Laien-Kommunikation in der Architektur“ zum Dr. phil. nat. promoviert. Von 2001 bis 2012 arbeitete er als Wissenschaftlicher … Mehr lesen

Buch der Woche: Elemente einer baukulturellen Allgemeinbildung

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„Towards a high-quality Baukultur for Europe” lautet der Titel der Davos Declaration, in der sich die europäischen Kulturministerinnen und -minister 2018 auf Baukultur als politisches Ziel geeinigt haben. Der deutsche Begriff hat es also zum internationalen Schlagwort gebracht. Das bedeutet aber nicht, dass im deutschsprachigen Raum die baukulturelle Bildung auch besonders verbreitet wäre; in Finnland beispielsweise ist sie deutlich etablierter. … Mehr lesen

Martina Löw, Jörg Stollmann

Modernes Erbe

Melancholie und Kälte in Smart City-Entwürfen und Stadtvisionen  Mit Smart Cities werden oft euphorische Zukunftserwartungen verbunden. Stadtverwaltungen und Landesregierungen zum Beispiel erhoffen sich durch Echtzeitverwendung großer Datenmengen eine effizientere Infrastrukturplanung sowie die schnellstmögliche Warnung vor bisher Unvorhersehbarem wie Gewalt und Naturkatastrophen. Zudem soll die Smart City die ökologische Nachhaltigkeit verbessern – bei gleichbleibender wirtschaftlicher Prosperität (Hollands 2008; Deakin 2013). Die … Mehr lesen

Andreas Denk

Bausteine der Stadtgesellschaft

Soziale, ökologische und politische Aspekte des Quartiers Das Quartier ist das grundsätzliche Ordnungsmodul der Stadt. Es bestimmt die städtische Körnungsgröße und bildet das soziale Feld, in dem Bekanntschaft, Nachbarschaft und Freundschaft – soziale Verbindlichkeit also – entstehen können. Im Quartier, in der überschaubaren Zahl von Häusern, Straßen und Menschen in personaler Verbundenheit, kann Identifikation entstehen, aus der schließlich gegenseitige Verantwortung … Mehr lesen

Jens S. Dangschat

Ort der Integration und Identifikation?

Das Quartier in einer Gesellschaft mit schwindendem Gemeinsinn Der Zusammenhalt einer Gesellschaft wird immer dann thematisiert, wenn er seitens der bürgerlichen Mittelschichten und der politisch Verantwortlichen als bedroht angesehen wird. Das Thema hat also immer dann Konjunktur, wenn es in die Öffentlichkeit getragen wird und die Mitte der Gesellschaft erreicht hat. Oft sind hierbei jedoch weder statistische Informationen über Armutsentwicklungen … Mehr lesen

Sozialräumliche Polarisierung in deutschen Städten

Wer wohnt wo?

von Nico Grunze Welche sozialräumlichen Trends sind in Deutschland zu erkennen und wie wirken sich diese auf verschiedene Quartiere in der Stadt aus? Wie kommt es zu einer Konzentration von armen Haushalten in bestimmten Stadtvierteln und einer Ballung sozialer Problemlagen? Aus städtebaulicher Perspektive ist es von zentraler Bedeutung, sich mit diesen Fragen auseinanderzusetzen, da Quartierseffekte oft in die Vererbung von … Mehr lesen

Dirk Baecker

Eine Zeitenwende?

Möglichkeiten und Grenzen der Digitalisierung Ich beginne mit einer Definition. Digitalisierung ist eine Übersetzung analoger Vorgänge in digitale Daten, die es ermöglicht, Frequenzen von Ereignissen zu erfassen und das Wissen um diese Frequenzen in die Systeme zurückzuspielen, die die Ereignisse produzieren. I. Digitalisierung ermöglicht somit das Registrieren, Protokollieren und die Kontrolle von Ereignissen in einem Modus, der mit dem Modus … Mehr lesen

Tagung der Evangelischen Akademie Tutzing und des BDA

Zeit für Zukunft

Zum zweiten Mal nach 2016 luden die Evangelische Akademie Tutzing und der BDA vom 18. bis 20. Januar dazu ein, am Ufer des Starnberger Sees transdisziplinär über Stadt und Architektur nachzudenken. Der 2016er Titel „Die Stadt als Lebensform“ wurde auch 2019 übernommen, mit Blick auf die großen gesellschaftlichen Probleme unserer Tage aber um den Zusatz „Zusammenhalt“ ergänzt. Judith Stumpner, die … Mehr lesen

23. Berliner Gespräch zum Thema Digitalisierung

Die Welt im Netz

Das Berliner Gespräch des BDA findet traditionell am ersten Samstag im Dezmber statt – in diesem Jahr am 1. Dezember unter dem Titel „Die Welt im Netz“. Thema der BDA-Veranstaltung, deren Kerngedanke es ist, die Architektur mit gesellschaftlichen, philosophischen und anderen disziplinenübergreifenden Bereichen zu verbinden, ist die „Digitalisierung des Lebens, der Stadt und der Häuser“. Dabei soll es unter anderem … Mehr lesen

Symposium an der TU Berlin

Architektur denken

Walter Benjamins „Passagenwerk“, Martin Heideggers „Bauen Wohnen Denken“ und Maurice Merleau-Pontys phänomenologische Ansätze sind nur ein paar Beispiele von Schriften, die sich mit Architektur auseinandersetzen und von Philosophen verfasst wurden. Sie bewirkten eine Neuausrichtung des philosophischen Denkens. Ihnen und weiteren architekturphilosophischen Ansätzen widmet sich nun das international besetzte Symposium ArchitekturDenken an der TU Berlin. Ausgangspunkt für die Organisatoren am Fachgebiet … Mehr lesen