Andreas Hild

Umbau und Lehre

Theoretischer Unterbau für eine neue Tradition „Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.” (Antoine de Saint-Exupéry zugeschrieben) Als Architekten sind wir darauf trainiert, drängende Fragen mit einem einzigen überzeugenden Entwurfsgedanken zu beantworten. Wir streben danach, … Mehr lesen

Spaziergänge mit Heiner Farwick

im eigenen garten

Nicht immer muss sich der Schritt des BDA-Präsidenten in die Weite der Welt bewegen, um einen Gedanken zu fassen. Sein Gespräch mit dem Chefredakteur dieser Zeitschrift, Andreas Denk, fand deshalb im Anblick des eigenen Gartens im westmünsterländischen Ahaus statt. Dennoch geht der Blick weit über den Tellerrand hinaus: Erörtert werden heute die Perspektiven für Architekten und Stadtplaner, die der BDA … Mehr lesen

neu im club

Angemessenes Bauen

Katharina Leuschner und Victoria von Gaudecker, Architektinnen BDA, München Auf halbem Weg zwischen Schloss Nymphenburg und dem Münchner Olympia-park befindet sich das Büro Leuschner von Gaudecker. In einem sich fast unmerklich in die Baustruktur der Vorkriegszeit einpassenden fünfziger-Jahre-Bau arbeiten die Architektinnen Katharina Leuschner und Victoria von Gaudecker. Im kargen Besprechungsraum wird Tee mit zitroniger Note serviert, einzig einige Zeichnungen der … Mehr lesen

architekten und richter

Die Splitter im Anspruch des Architekten

Am 24.06.2004 entschied der Bundesgerichtshof (Az. VII ZR 259/02): „Eine an den Leistungsphasen des § 15 HOAI orientierte vertragliche Vereinbarung begründet im Regelfall, dass der Architekt die vereinbarten Arbeitsschritte als Teilerfolg des geschuldeten Gesamterfolges schuldet. Erbringt der Architekt einen derartigen Teilerfolg nicht, ist sein geschuldetes Werk mangelhaft.“ Konkret billigte der BGH die Kürzung des Architektenhonorars durch den Bauherrn wegen Nichterbringung … Mehr lesen

der schöne gebrauch

Ich rolle

Volvo stellt neue Studien vor Jahrelang waren Volvos der Inbegriff des „Kastens auf vier Rädern“ – vor allem in den späten 1970ern bis weit in die frühen 1990er Jahre. Vorher hatten sich die Schweden mit dem „Schneewittchen-Sarg“ genannten P1800 ES Coupé oder dem PV P18A einen Namen als Hersteller eleganten und zeitgemäßen Designs gemacht. Zeitgemäß waren auch die Entwürfe ab … Mehr lesen

tatort

Geist der Zeit

Wieder einmal ist es soweit: Wir suchen ein Bauwerk, das eine besondere Rolle in der Nachkriegs-Architekturgeschichte spielt oder gespielt hat – sei es durch eine besondere Eigenschaft, eine ungewöhnliche Geschichte oder eine spezifische Merkwürdigkeit. Lösungsvorschläge können per Post, Fax oder E-Mail an die Redaktion gesandt werden. Unter den Einsendern der richtigen Antwort verlosen wir ein Buch. Einsendeschluss ist der 11. … Mehr lesen

Sowjetischer Pavillon in Leipzig wird Stadtarchiv

Schichten der Stadtgeschichte

Oft dauert es etwas länger, bis für ein leer stehendes Baudenkmal ein passendes Nutzungskonzept gefunden wird – im Fall des sogenannten Sowjetischen Pavillons auf dem Gelände der Alten Messe in Leipzig hat es 20 Jahre gebraucht. Nun steht fest: Die ehemalige Messehalle wird zum Stadtarchiv umfunktioniert. Die hierfür beauftragten Büros ARGE Pfau Architekten/F29 Architekten BDA haben in Zusammenarbeit mit der … Mehr lesen

Festival in Leipzig-Grünau

Kunst im und am Plattenbau

Leipzig wächst, Mieten steigen, Wohnraum wird knapper. Wie in vielen ehemaligen DDR- Städten rückt der Fokus auf die Großwohnsiedlungen, auch Plattenbausiedlung oder „Platte“ genannt. Die Idee entsprang der Moderne – und die als Tafelbauweise bekannt gewordene Konstruktionsmethode wurde durch den Wohnungsmangel der Nachkriegszeit schnell zum Patentrezept. Entgegen dem klassisch europäischen Stadtwachstum wurden diese Großwohnsiedlungen vielerorts großmaßstäblich aus dem Boden gestampft. … Mehr lesen

Heiner Farwick

Vorwort

Von den aus Krisenregionen nach Deutschland geflüchteten Menschen werden sehr viele den Aufenthaltsstatus erlangen, das heißt sie werden in Deutschland bleiben. Wer bleibt, braucht eine Perspektive. Perspektiven für das eigene Leben entwickeln zu können ist eine der Grundvoraussetzungen, ein integriertes Mitglied einer Gesellschaft sein zu können. Das menschenwürdige Wohnen und die damit verbundene Option, ein eigenständiges, selbstorganisiertes Leben zu führen, … Mehr lesen

Andreas Denk

Kommen und Bleiben

Zur Bedeutung von Städtebau und Architektur für die Integration von Flüchtlingen Wohl jeder Mensch hat irgendwann in seinem Leben die Probleme einer „Integration“ erlebt. Eigentlich fängt es schon mit der Geburt an, setzt sich im Kindergarten, in der Schule, im Beruf und im Freundeskreis fort. Nicht alle dieser Einpassungsvorgänge im eigenen Leben verlaufen harmonisch und konfliktfrei. Allen gemeinsam aber ist, … Mehr lesen