Karla Kowalski im Gespräch mit Andreas Denk

Beschwörungen des Diffusen

Zeichnung als Medium Andreas Denk: Frau Kowalski, was macht den Unterschied zwischen Zeichnen und Entwerfen aus? Karla Kowalski: Ich zeichne außerhalb des architektonischen Entwerfens ansonsten auch sehr viel: Landschaften vor allem, Welträume. Da „entwerfe“ ich nichts, außer vielleicht den Interpretationsversuch, etwas zu verstehen und in eine Atmosphäre, eine Lebensatmosphäre zu bringen, die ich für wichtig halte. Entwerfen ist etwas anderes, … Mehr lesen

Ole Flemming, bof architekten, Hamburg

neu im club

Grundehrlich und latent undogmatisch David Kasparek: Ole Flemming, bei Ihren gemeinsam mit Ihren Partnern Bert Bücking und Patrick Ostrop realisierten Projekten fällt der sorgsame Umgang mit Materialien auf. Ein Bau scheint jedoch eine Ausnahme zu sein: Vergleicht man die Renderings des „Jessenquartiers“ in Hamburg-Altona mit dem gebauten Ergebnis, fällt der Unterschied zwischen Gedachtem und Gebautem auf. Woran liegt das? Ole … Mehr lesen

tatort

Auf der Lichtseite des Lebens

Auch diesmal fahnden wir nach einem Bauwerk, das eine besondere Rolle in der Architekturgeschichte spielt oder gespielt hat – sei es durch eine besondere Eigenschaft, eine ungewöhnliche Geschichte oder eine spezifische Merkwürdigkeit. Welches Gebäude suchen wir, wo steht es, und wer hat es entworfen? Lösungsvorschläge können Sie per Post, Fax oder E-Mail an die Redaktion senden. Unter den Einsendern der … Mehr lesen

Architektur Galerie Berlin zeigt Fotografien von Bauprozessen

Under construction

Architektur-Fotografien abseits perfekt inszenierter fertiger Gebäude präsentiert im September und Oktober die Architektur Galerie Berlin. Der Titel der Ausstellung von Tatiana Bilbao S.C. ist dabei Programm: Es werden Fotos von Häusern gezeigt, die under construction sind. Das interdisziplinäre mexikanische Architekturbüro thematisiert in seiner ersten Ausstellung in Deutschland Baufortschritte und -prozesse und setzt diese gleichzeitig in einen sozialen Kontext. Die Ausstellung … Mehr lesen

Festwoche mit Symposium in Bochum

Die Kirche als Zelt

Mit der Johannes-Kirche befindet sich ein architektonisches Kleinod aus dem Jahr 1966 im Südosten Bochums. Als einzig verwirklichte Kirche Hans Scharouns stellt sie ein wichtiges Zeugnis seiner Nachkriegsplanungen dar und steht architektonisch in Bezug zur kurz zuvor entstandenen Philharmonie in Berlin. Markantestes Element ist auch hier die zeltartige Dachkonstruktion, die sich aus einer Folge von mehreren, sich durchdringenden Raumvolumen ableitet. … Mehr lesen

Hoetger-Ausstellung in Hannover

Faszination Nofretete

Der in Dortmund-Hörde 1876 geborene Bernhard Hoetger war ein vielseitiges Talent. Neben der Plastik hatte er Architektur studiert, der Graphik war er genau so gewogen wie dem Möbeldesign. Wie Ahasver müsse er durch die Kunstgeschichte irren, urteilte sein Mäzen, der Kaffee-Hag-Produzent Ludwig Roselius über Hoetgers Vorlieben als Bildhauer. Auf den ersten Blick stimmt die Beobachtung, dass Hoetger unterschiedliche Stile erprobte: … Mehr lesen

Interdisziplinäre Gesprächsreihe im DAZ

Unter vier Augen

Tiefergreifende Diskussionen zu Architektur und Städtebau bietet von September bis Dezember das Deutsche Architektur Zentrum (DAZ) in Berlin. Bei der von Francesca Ferguson (Urban Drift Projects) konzipierten Gesprächsreihe Face to Face treffen sechs Architekten zum Gespräch unter vier Augen auf von ihnen selbst gewählte Gäste. Die Diskussionspartner decken dabei ein weites disziplinübergreifendes Feld ab: ein Künstler, ein Pfarrer, ein Komponist, … Mehr lesen

Henn gewinnt Wettbewerb in Karlsruhe

Gläserne Softwarefabrik

Das Münchner Büro Henn ist aus einem Wettbewerb für das neue Geschäftsgebäude eines EDV-Unternehmens in Karlsruhe siegreich hervorgegangen. Der Entwurf steht unter dem Motto „Gläserne Softwarefabrik“, das sich zwar offensichtlich auf die Fassade bezieht, aber auch die innere Struktur verdeutlichen soll: Ein offenes und transparentes Raumgefüge soll flexible Bürotypologien und einen fließenden Übergang von kommunikativen und ruhigeren Bereichen ermöglichen, das … Mehr lesen

Ausstellung über horgenglarus in der Werkbund Galerie Berlin

Schweizer Stühle

Der Deutsche Werkbund Berlin lädt am 29. August um 19.00 Uhr zur Vernissage der neuen Ausstellung „horgenglarus – Stühle von Wettstein, Moser, Haefeli, Dudler“, die zeitgenössisches und klassisches Stuhldesign des Schweizer Traditionsunternehmens präsentiert. Die 1880 in Horgen bei Zürich gegründete und 1902 um den Werkstandort Glarus erweiterte ag möbelfabrik horgenglarus gilt als älteste Stuhl- und Tischmanufaktur der Schweiz und verfolgt … Mehr lesen

Zum Tode des Fotografen Robert Häusser

Vom Suchen und Finden

„Ich erfinde meine Bilderwelt nicht, sondern ich finde sie. Ich suche die Begegnung mit ihr, ich suche die Auseinandersetzung.“ So hatte der Fotograf Robert Häusser seine Arbeit einst selbst umschrieben. Ausschließlich schwarz/weiß fotografierte der 1924 in Stuttgart Geborene, oft streng symmetrisch im Bildaufbau. Die Familie Häussers wurde unter den Nazis verfolgt, versuchte sich nach dem Krieg zunächst in Ostdeutschland und … Mehr lesen