Buch der Woche: Städtebau der Normalität

Ideal Normal

Die Architektur des Ruhrgebiets ist mehr als nur Arbeitersiedlungen – diese Erkenntnis scheint nicht unbedingt überraschend. Dass es aber gerade im Ruhrgebiet nach 1945 einen behutsamen und reflektierten Wiederaufbau gab, der sich dezidiert auf die Qualitäten der Vorkriegsstadt besann, ist weniger bekannt. Die massiven Zerstörungen der Innenstädte und Wohnviertel im Zweiten Weltkrieg hatten zunächst ein zügiges Handeln notwendig gemacht. An … Mehr lesen

Ausstellung im Frankfurter DAM

Immer neue Altstadt

Historische Stadtkerne sind in europäischen Städten zumeist die größten Tourismusmagneten, versprechen sie doch pittoreske Authentizität und mittelalterlich-behagliche Atmosphäre. Für viele Bewohner sind die Altstädte zudem identitätsstiftende Orte, da in ihnen Geschichte und Tradition einer Stadt verkörpert scheint. In Frankfurt am Main ist die lang und heftig geführte Debatte, wie mit dem im Zweiten Weltkrieg zerstörten Altstadtareal und den Nachkriegsbebauungen umzugehen … Mehr lesen

neu im club im DAZ-Glashaus mit Naumann Wasserkampf Architekten

Zwei aus 120

Jedes Jahr werden rund 120 Architektinnen und Architekten in den Bund Deutscher Architekten BDA berufen, der etwa 5.000 ordentliche und außerordentliche Mitglieder zählt. Wer aber sind „die Neuen“, für welche architektonischen Positionen und für welche Bauten und Entwürfe stehen sie? Die gemeinsam vom Deutschen Architektur Zentrum DAZ und der Zeitschrift der architekt ausgerichtete Reihe neu im club stellt interessante Positionen … Mehr lesen

25 Jahre AKJAA

Schön und jung und stark

„Du bist schön und jung und stark/ Nimm dir was du willst/ Solang du nur noch kannst/ Verschwende deine Jugend“ Selbst Musiker wie Gabriel Delgado-López und Robert Görl von der Band DAF können sich – wie hier im Song „Verschwende deine Jugend“ von 1981 – eines sentimentalen Anflugs nicht erwehren, wenn es um das romantische Ideal der Jugend und ein … Mehr lesen

Buch der Woche: Eine Methode des Entwerfens

Struktur

Dass unsere Lebenswelt zusehends komplexer wird, ist so eine omnipräsente Aussage, dass sie schon zur Binse wird. Manche reagieren auf die Multikomplexität von Problemen, denen wir auf unterschiedlichen Ebenen begegnen, mit radikalen Vereinfachungen, ja falschen Zuschreibungen, andere versuchen, das Geflecht von Themen zu entwirren und zu ordnen. Der österreichische Architekt Dietmar Eberle ist jenen zuzurechnen, die diese Entflechtung mittels klarer … Mehr lesen

Stiftung sucht nach Projekten

Material und Sinnlichkeit

Die Fritz und Trude Fortmann-Stiftung für Baukultur und Materialien bittet um Einreichung von Ideenskizzen für Projekte oder Forschungsvorhaben, die die Wechselwirkung zwischen Materialverwendung und Sinnlichkeit untersuchen. Es geht dabei, so der Auslobungstext, „um den Einfluss der leiblichen Präsenz in sensorischer und atmosphärischer Hinsicht auf das Gestalten und Bauen.“ Die Ausschreibung ist offen für architektonische, künstlerisch-experimentelle oder Material untersuchende Projekte wie … Mehr lesen

Buch der Woche: Die Neugestaltung einer Metropolregion

Chancen und Potenziale

Noch bis zum 14. Oktober läuft im Deutschen Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt die Ausstellung „Rhein-Main: Die Region leben“. Die von Christian Holl, Felix Nowak und Kai Vöckler kuratierte Schau beleuchtet die Gegend zwischen den Großstädten Frankfurt, Wiesbaden, Darmstadt und Mainz, sowie den angrenzenden Odenwald und den Vogelsbergkreis, ihre gegenwärtige Situation als Metropolregion, ihre Probleme, Chancen und Potentiale. Nach Prognosen sollen … Mehr lesen

Ausstellung in der Architektur Galerie Berlin

Grund zu Wohnen

Wer sich mit Wohnbau beschäftigt, muss sich zwangsläufig auch mit den Grundrissen auseinandersetzen, innerhalb derer sich das Leben der Bewohner abspielen soll. Die Ansprüche können hier durchaus auseinanderdriften: Soll das Raumgefüge die größtmögliche Entfaltung bieten? Sollte es möglichst kompakt sein, um so viele Wohnungen wie möglich zu schaffen? Oder muss der Wohnraum möglichst flexibel sein, um unterschiedlichen Lebensphasen und Wohnkonzepten … Mehr lesen

Baukulturgespräche in Osnabrück

Neues Wohnen und „grüne Finger“

Im Rahmen der Baukulturgespräche Osnabrück finden im Herbst 2018 wieder zwei Vorträge zu Baukultur und Architekturgeschichte statt. Der erste Beitrag am 19. September von Antje Busch-Sperveslage wird sich unter dem Titel „Neues Wohnen. Neue Zeit. Wohnungspolitik in den 1920er Jahren“ mit dem Bauboom ab 1924 und den räumlichen, ästhetischen und sozialen Neuerungen dieser Zeit beschäftigen. Fortgesetzt wird die Reihe am … Mehr lesen

Buch der Woche: Bernhard Hermkes. Die Konstruktion der Form

Verflechtungen

Bernhard Hermkes ist als Architekt des Hamburger Großmarkts, als Planer des Berliner Ernst-Reuter-Platzes und zahlreicher weiterer Projekte ohne Zweifel einer der wichtigen Architekten der bundesdeutschen Nachkriegszeit. Sein Einfluss auch auf heutige Architektengenerationen ist dabei auch wegen des von ihm entworfenen Hauses für die Architekturfakultät der TU Berlin nicht nur von theoretischer Natur. Im Rahmen der Schriftenreihe des Hamburgischen Architekturarchivs haben … Mehr lesen