der architekt 4/16

die wand

grenze der architektur – architektur der grenze Das Anordnen und Errichten von Räumen an Orten ist Aufgabe der Architektur. Mittels Wand und Wänden lässt Architektur die gebrauchten Räume erscheinen. Räume, architektonische Räume, sind stets Innenräume, die von Wänden begrenzt werden. An diesen Wänden hören die Räume aber nicht auf, vielmehr fangen sie dort erst an. Philosophisch betrachtet, ist eine Grenze … Mehr lesen

Andreas Denk

Ein Versuch der Verständigung

Typus, Wand und Relief bei Carlo Scarpa Einer der Architekten, die sich im 20. Jahrhundert intensiv mit der Räumlichkeit der Fassade – und damit mit der Fähigkeit der Wand zu einem Ausdruck von Funktion und Bedeutung – auseinandergesetzt haben, war Carlo Scarpa (1906 – 1978). Mit seiner Arbeit wird immer wieder das Prinzip der „Schichtung“  verbunden, bei dem er in seinem architektonischen … Mehr lesen

Spaziergänge mit Heiner Farwick

von der aa zum see

Wieder einmal ist es Münster, wo sich die Wege von Heiner Farwick, dem Präsidenten des BDA, und von Andreas Denk, dem Chefredakteur dieser Zeitschrift, mehr als nur kreuzen. Seite an Seite sind die Herren am Flüsschen Aa entlang durch die Stadt des Westfälischen Friedens gewandelt, bis sie schließlich im  Münsterländer Regen des nach dem Fluss benannten Sees ansichtig wurden. Währenddessen … Mehr lesen

Spaziergänge mit Heiner Farwick

im eigenen garten

Nicht immer muss sich der Schritt des BDA-Präsidenten in die Weite der Welt bewegen, um einen Gedanken zu fassen. Sein Gespräch mit dem Chefredakteur dieser Zeitschrift, Andreas Denk, fand deshalb im Anblick des eigenen Gartens im westmünsterländischen Ahaus statt. Dennoch geht der Blick weit über den Tellerrand hinaus: Erörtert werden heute die Perspektiven für Architekten und Stadtplaner, die der BDA … Mehr lesen

Andreas Denk

Kommen und Bleiben

Zur Bedeutung von Städtebau und Architektur für die Integration von Flüchtlingen Wohl jeder Mensch hat irgendwann in seinem Leben die Probleme einer „Integration“ erlebt. Eigentlich fängt es schon mit der Geburt an, setzt sich im Kindergarten, in der Schule, im Beruf und im Freundeskreis fort. Nicht alle dieser Einpassungsvorgänge im eigenen Leben verlaufen harmonisch und konfliktfrei. Allen gemeinsam aber ist, … Mehr lesen

editorial

„tausendmal berührt…

…tausendmal ist nix passiert.“ Nicht ganz so schlimm wie bei Klaus Lage ist es unlängst in Berlin gewesen. Was bedeutet es, wenn bei einem weltweit offenen Wettbewerb um ein Kulturgebäude in der Mitte der Hauptstadt 1.000 Architekturbüros Unterlagen anfordern, aber schließlich nur knapp die Hälfte davon einen Beitrag abgibt? Die Rede ist vom Ideenwettbewerb zu einem Museum der Kunst des … Mehr lesen

Gespräch in Stuttgart über Schönheit

Pflicht oder Kür

„Schönheit“ ist Thema des 35. Wechselgesprächs des BDA am 11. April. Moderiert von Daniel Kurz, Redakteur der schweizerischen Zeitschrift werk bauen wohnen, werden Ansätze erörtert, Architektur jenseits formaler Kategorien zu diskutieren und trotzdem über Schönheit zu sprechen. Auch wird der Frage nachgegangen, ob der Begriff der Schönheit in der Architektur heute zeitgemäß ist, oder ob es eher um Begriffe wie … Mehr lesen

der architekt 1/16

das urbane gewissen

wege aus der ökonomisierung der stadt Die Ausgabe dokumentiert das 20. Berliner Gespräch des BDA vom 4. Dezember letzten Jahres im Berliner DAZ . Die aktualisierten Tagungsbeiträge von Frauke Burgdorff, Florentina Hausknotz, Katrin Witzel, Willi Dorner, Heiner Farwick, Kurt Stürzenbecher und Erwien Wachter werden ergänzt um kurze Texte von Andreas Denk und einen Beitrag von Oliver Wainwright über die Arbeit … Mehr lesen

editorial

eindruck und ausdruck

Und bei all dem, was wir gegenwärtig erleben, müssen wir immer noch an die Architektur denken. Sie ist ein notwendiges Lebensmittel – nicht das einzige, was unsere Gesellschaft zum Überleben braucht, aber ein wichtiges. Die Notwendigkeit allein rechtfertigt die Bezeichnung „Architektur“ nicht. Architektur ist mehr als Funktion, mehr als die Befriedigung des Bedarfs. Sie ist mehr als ein funktionaler Grundriss … Mehr lesen

Das 20. Berliner Gespräch des BDA

Das urbane Gewissen

Flächen, Gebäude und Infrastrukturen der Stadt sind ein hohes Gut. Ihre Nutzung hat immer schon Konflikte zwischen den Ansprüchen der Bewohner und der Verwertungslogik von Kapitalinteressen hervorgerufen. Angesichts der Stadt der Gegenwart stellt sich die Frage nach der Verteilung von individuellem, privatem Profit und allgemeinem, öffentlichem Gewinn noch lauter. Steht die Ökonomie der Stadt noch in einem guten Verhältnis zum … Mehr lesen