Buch der Woche: Erich Mendelsohn

Zurück ans Tageslicht

Erich Mendelsohn ist Vielen bekannt als der Architekt einer „dynamischen Moderne“. Mit dem Einstein-Turm in Potsdam (1918–1924) oder den Kaufhäusern der Schocken-Kette und den dazugehörigen prägnanten Skizzen und Zeichnungen ist der 1887 im heutigen Olsztyn, dem damals ostpreußischen Allenstein, geborene Mendelsohn in die Architekturgeschichte eingegangen. Nach einer kaufmännischen Ausbildung studierte er bei Theodor Fischer in München Architektur. Gemeinsam mit Walter … Mehr lesen

Buch der Woche: Kinder der Moderne

Poetischer Schleier

„Es war halt, wo wir wohnten“, sagt Helga Zumpfe über ihr Elternhaus, das kein geringeres ist als das von Hans Scharoun entworfene Haus Schminke in Löbau (1933). Die Frage, wie das Wohnen in Inkunabeln der Moderne ablief, als diese noch nicht musealisiert oder touristisch erschlossen waren, trieb das kanadische Paar Julia Jamrozik und Coryn Kempster im Wohnmobil durch Europa. Sie … Mehr lesen

Buch der Woche

Baukunst im Archiv

Neben Gebautem gibt es Vieles, was Architekten ihrer Nachwelt an materiellen Hinterlassenschaften vermachen. Hierzu zählen Zeichnungen, Modelle, Fotografien und schriftliche Dokumente. Die Akademie der Künste in Berlin hat in einem Zeitraum von etwa 1770 bis heute zahlreiche Nachlässe und Sammlungen zur Baukunst archiviert, unter den Stiftern tummeln sich dabei viele prominente Figuren der Architekturhistorie. Hierzu zählen etwa Adolf Loos, Ludwig … Mehr lesen

Ausstellung im Museum für Architekturzeichnung in Berlin

Berliner Projekte

Das Museum für Architekturzeichnung zeigt ab dem 24. März eine Ausstellung zu Berliner Bauprojekten, die zwischen 1920 und 1990 entstanden sind. Präsentiert werden handgezeichnete Entwürfe von Hans Scharoun, Hans Poelzig, Frei Otto, Gottfried Böhm, Zaha Hadid, Álvaro Siza Vieira und anderen Architekten aus der Sammlung des Deutschen Architekturmuseums (DAM) in Frankfurt am Main. Einen Schwerpunkt in der Ausstellung bildet der … Mehr lesen

Ausstellung in der Berlinischen Galerie

Visionen am Rande des Wahnsinns

„Wir sind keine Künstlergruppe. ,Bauen‘ steht über jedem Künstlertum. […] Nur die große Heiterkeit wird siegen. Tanzen und Bauen!“ Mit diesen Worten gründete Bruno Taut im November 1919 einen der berühmtesten Briefzirkel für Architekten und Künstlern des letzten Jahrhunderts: Die Gläserne Kette. Geistig geboren aus der Novemberrevolution 1918, diente sie dem Austausch utopischer Visionen unter anderen zwischen Hermann Finsterlin, Wenzel … Mehr lesen

Presseerklärung von Volkwin Marg zur Neugestaltung des Kulturforums

Konzept- und phantasielos

Schon lange beschäftigt sich Volkwin Marg (gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner) mit der Neugestaltung des Berliner Kulturforums und äußert sich in regelmäßigen Abständen zur aktuellen Lage und den Planungen für das Areal. Aus Anlass der heute stattfindenden Sondersitzung des Haushaltsausschusses des Bundestages, auf der auch die 200 Millionen Euro zum Neubau eines Museums der Moderne freigegeben werden sollen, … Mehr lesen

Radikal Modern in der Berlinischen Galerie

Von der Auto-Imme zum rollenden Gehsteig

„Denn meine Gedanken, zerreißen die Schranken und Mauern entzwei, die Gedanken sind frei!“ Als Ernst Reuter 1948, auf dem Höhepunkt der Berliner Blockade, seine Rede hielt mit der Forderung, die Stadt nicht aufzugeben, erschallte aus der Menge spontan genau dieses Volkslied. Auch wenn die Mauer die Stadt später teilte, Austausch und Wissenstransfer innerhalb der beiden Stadthälften und nach außen gab … Mehr lesen

Reiselesebuch zu modernen Bauten zwischen Neiße und Böhmen

Unbekannte Moderne?

Das Kugelhaus in Cölln, die hölzerne Pfarrkirche St. Josef und das Wachsmann-Haus in Niesky, das Haus Kindt in Weißwasser, Haus Stross in Liberec, die Christuskirche in Görlitz-Rauschwalde und das Haus Hasek in Jablonec – noch nie dagewesen? Noch nicht mal davon gehört? Dabei handelt es sich um teils kaum bekannte Werke von Architekten wie Curt Domschke, Kurt Langer, Konrad Wachsmann, … Mehr lesen

Andreas Tönnesmann (1953–2014)

Uomo Universale

Eine mit hoher Sensibilität gepaarte Offenheit für neue spartenübergreifende Diskurse wird neben seinem beeindruckenden akademischen Werdegang denen im Gedächtnis bleiben, die das Glück hatten, mit ihm zu arbeiten und bei ihm zu lernen. Andreas Tönnesmann war jemand, der die seltene Gabe besaß, in Forschung und Lehre gleichermaßen Außergewöhnliches zu vollbringen, Freude an neuen ungewöhnlichen Wegen hatte und dem die Lehre … Mehr lesen

Eine Inkunabel der Baukunst

Nachts im Haus Schminke

Es ist des Häuslebauers Traum: Ein Wohnhaus ganz nach eigenen Vorstellungen, von professioneller Architektenhand sorgfältig geplant, begleitet und bis in alle Einzelheiten durchdacht. Als sich Fritz und Charlotte Schminke in den 1920er Jahren auf die Suche nach einem Architekten begeben, der ihnen diesen Traum erfüllt, sind sie unter anderem auf der Werkbundausstellung 1929 in Breslau zu Besuch. Dort lernen sie … Mehr lesen