Buch der Woche: Werner Düttmann und Berlin

Zum Wesen und Inhalt

Zum 100. Geburtstag von Werner Düttmann am 6. März widmet ihm das Berliner Brücke Museum eine umfangreiche Ausstellung. Weil aber Museen und damit ihre Ausstellungen noch geschlossen sind, ist die sehenswerte Schau „Werner Düttmann. Bau. Werk. Berlin“ vorerst eben: nicht zu sehen. Die zur Ausstellung im Stadtraum Berlins verteilten Projekttafeln jedoch, anhand derer man sich selbst auf die Spuren des … Mehr lesen

editorial

zwischenrufe oder ohrfeigen?

Kaum jemand dürfte die Entwicklungen in den USA in den letzten Amtstagen Donald Trumps teilnahmslos verfolgt haben. Trumps aufwiegelnde Statements, die verletzte Eitelkeit eines Egomanen und der Starrsinn des alten Mannes, schließlich der Sturm seiner Anhänger auf das Kapitol haben bei intensiven Beobachtern die ganze Gefühls­palette von Mitleid, Fassungslosigkeit bis Entsetzen aktiviert. Selbst bei Menschen, die sich eher als unpolitisch … Mehr lesen

Buch der Woche: Rechte Räume

Wege aus dem architektonischen Happyland

„Happyland“ nennt die Autorin Tupoka Ogette „den Zustand, in dem weiße Menschen leben, bevor sie sich aktiv und bewusst mit Rassismus beschäftigen“. Damit umschreibt sie in ihrem Buch Exit Racism „eine Welt, in der Rassismus das Vergehen der anderen ist. In Happyland wissen alle Bewohnerinnen und Bewohner, dass Rassismus etwas grundschlechtes ist, etwas, das es zu verachten gilt.“ Dazu kommt, … Mehr lesen

Buch der Woche: Countryside. A Report

Wo sind die Kühe hin?

Das 21. Jahrhundert erzeugt Stadt-Land-Hybride, die sich mit traditionellen Definitionen nicht mehr fassen lassen. Die chinesische Stadt Shouguang beispielsweise ist von einer schier unendlichen Landschaft aus Gewächshäusern umgeben, deren Betreiber in Hochhäusern wohnen – und das Tahoe Reno Industrial Center in Nevada (USA) ist mit den riesigen Hallen der ansässigen Technikkonzerne so groß wie eine Metropole, aber beinahe menschenleer. Mit … Mehr lesen

Houston, we have a problem

Aktiv wohnen

Im Dezember letzten Jahres hat der architekt gemeinsam mit dem BDA und dem Deutschen Architektur Zentrum DAZ den Call for Projects „Houston, we have a problem“ gestartet und um Einreichung substanzieller Beiträge gebeten, die uns dabei helfen können, die Effekte des Klimawandels zu gestalten. Bis Ende Januar 2019 sind rund 150 gebaute und gedachte Projekte zusammengekommen. Im Wochentakt stellen wir … Mehr lesen

Tagung in München

Architecture Matters

Vom 11. bis zum 12. April findet in der Alten Akademie in München die Tagung „Architecture Matters“ statt, die jährlich unter verschiedenen Themenschwerpunkten alle maßgeblichen Akteure der Baukultur – Architekten, Immobilienbranche, Politik – zusammenbringt. In diesem Jahr wird unter der Überschrift „THINK BIG! Great Ideas, Large Scale Projects and Disaster” über Großmaßstäblichkeit und Zerstörung als Grundlage für Neues diskutiert. Auch … Mehr lesen

Buch der Woche: Durch Manhattan

Die Stadt als Wundertüte

Kaum eine Stadt ist so mit Klischees überfrachtet wie New York. Die meisten Menschen in der westlichen Welt meinen, ein gewisses Bild der US-amerikanischen Metropole vor Augen zu haben. New York war Hintergrund von so vielen Filmen, Musikvideos und historischen Ereignissen, so dass wir mindestens eine Idee von „Big Apple“ im Kopf haben. Ob das Woody Allens „Stadtneurotiker“ oder „Manhattan“ … Mehr lesen

Ausstellung im Kunstmuseum Wolfsburg

Endlosschleife

Der Loop, die Wiederholung oder das Kreisen in geschlossenen Systemen, ist schon seit der Antike ein wesentliches Motiv der Kulturgeschichte, das uns bis heute in vielen Lebensbereichen begegnet – so etwa in der Musik oder der Videokunst. Das Kunstmuseum Wolfsburg zeigt ab dem 29. Oktober eine umfassende Schau zum Thema des Loops in Kunst, Film, Architektur, Musik, Literatur und Kulturgeschichte … Mehr lesen

Wohnungsausbau von CBAG studio in Berlin

Kleinod

Der Problematik von Wohnungsknappheit und steigenden Mieten begegnet der Architekturkritiker Niklas Maak mit der Forderung, sich endlich vom „Quadratmeterfetischismus“ zu befreien und den Wohnraum stattdessen neu zu organisieren: Um großzügige gemeinschaftliche Wohnflächen zu ermöglichen, schlägt er vor, die privaten Rückzugsorte wie das Schlafzimmer auf das Nötigste zu reduzieren und dies nicht als Mangel, sondern als Bereicherung um intime, behagliche Raumsituationen … Mehr lesen

Buch der Woche: Atlas der seltsamen Häuser

Schmuggelware

Wer Niklas Maak nicht leiden kann, der wird auch in diesem Buch etwas finden, an dem man herummäkeln kann. Die zwei Rechtschreibfehler, die das Lektorat übersehen hat, oder dass es kaum Bilder gibt in diesem Buch, oder eben irgendetwas anderes, was man dem Träger des BDA-Preises für Architekturkritik ankreiden möchte. Man kann dieses Buch aber auch einfach als Glücksfall begreifen. … Mehr lesen