Buch der Woche: Refugees Welcome

Geht’s noch? Geht doch!

„Willkommen! – Und jetzt?“ titelte jüngst die „Zeit“ über ihrem Aufmacher. Nach dem nachdrücklich herzlichen Empfang von Geflüchteten an verschiedenen Bahnhöfen der Republik, nach der Verteilung von Decken und Broten, nach Klatschen und Emotionen geht es um ganz Pragmatisches: Wo sollen sie leben und vor allem: Wie? Dieses „Willkommen! – Und jetzt?“ ist es auch, was Jörg Friedrich und seine … Mehr lesen

Hölzerne Megafone in Estlands Wäldern

Forest unplugged

Estland ist eines der waldreichsten Länder der Erde – etwa die Hälfte des ganzen Landes (2,2 Millionen Hektar) ist mit Wald bedeckt. Campen kostet in großen Teilen des Gebietes nichts. Es liegt auf der Hand, dass für viele Esten der Wald eine Art Zuhause ist. Ein Projekt von Studenten der Innenachitektur an der Estonian Academy of Arts transformiert dieses Zuhause … Mehr lesen

Fernmeldeamt am Dresdner Postplatz wird abgerissen

Das Letzte seiner Art

Dresden ist gespalten, schon lange. Und das zeigt sich auch in der Diskussion über Architektur und Stadtplanung in der Landeshauptstadt. Scheinbar unversöhnlich stehen sich diejenigen, die die Erinnerung an das „Alte Dresden“ (so der Titel des 1955 erschienenen Buches von Fritz Löffler) hochhalten und nicht selten zu den Verfechtern von großräumigen Rekonstruktionsprojekten zählen, jenen gegenüber, die der Dresdner Moderne und … Mehr lesen

Buch der Woche: Iwan Scholtowski

Architekt Nummer Eins

Iwan Scholtowski wurde spätestens 1932 durch seinen Beitrag am Wettbewerb für den „Palast der Sowjets“ international bekannt. Der Wettbewerb gilt rückblickend als Zäsur: Mit der Prämierung des monumentalen Entwurfs von Boris Iofan, der sich unter anderem gegen Walter Gropius und Le Corbusier durchsetzte, wandte sich Stalin offensichtlich ab von der Avantgarde der russischen Konstruktivisten und hin zum „Sozialistischen Realismus“. In … Mehr lesen

Onlinemagazin zu U-Bahnhöfen der Moderne

Untergründig

„Als sich der großstädtische Verkehr um 1900 unter die Erde zurückzog, hatte die Moderne ihr neues Spielfeld gefunden. Die U-Bahn machte alle Umbrüche des letzten Jahrhunderts mit: vom Kaiserpavillon über das elektrifizierte Symbol des Wiederaufbaus bis zum postmodernen Stadtteilbahnhof“, stellt die Plattform moderneREGIONAL fest. Und publiziert gleich ein ganzes Magazin zum Thema. „Untergründig. Als die Moderne fahren lernte“ nannten sie … Mehr lesen

Iconic Award für das Studentenwohnheim CUBITY

Dazwischen dabei

Das Grundthema des Gebäudes ist ein stetiges Changieren – zwischen Innen und Außen, dem (halb-)öffentlichen und privaten Raum, dem für sich und dem dabei sein: Das an der TU Darmstadt entwickelte CUBITY ist ein modulares Studentenwohnhaus für zwölf Studierende auf einer Grundfläche von 16 mal 16 Metern, das nach dem Haus-im-Haus-Prinzip gebaut wurde. In einer Hülle aus transluziden Polycarbonatstegplatten mit … Mehr lesen

Buch der Woche: Stephan Hubers Weltatlas

Mindmaps

Karten sind immer auch Weltdeutungen: Seit der frühen Neuzeit zeichnen Kartographen Stadtpläne und Landkarten, nicht selten wurde der Maßstab entsprechend einer behaupteten oder gewünschten, jedenfalls eher imaginären Größe bestimmter Landstriche verändert. Später, in Zeiten des Kalten Krieges, erschien Russland plötzlich riesig im Vergleich zum zwergenhaften Amerika – zumindest, sofern das Material von Russen erstellt worden war. Auch im 21. Jahrhundert … Mehr lesen

"Haushaltsmesse 2015" in den Dessauer Meisterhäusern

Erzeugen, Budgetieren, Teilen

„Wie wohnen wir gesund und wirtschaftlich?“, fragten die Architekten des Neuen Bauens am Bauhaus – eine gleichnamige Filmreihe entstand in den Jahren 1926 bis 1928. Die Filme stellten den Missständen und der Wohnungsnot der Großstädte die reformerischen Lösungsvorschläge der Bauhaus-Architekten gegenüber. Soziale Fürsorge, Hygiene, Effizienz und Gesundheit waren Schlagworte, die auf Messen und (Welt-)Ausstellungen der Öffentlichkeit präsentiert wurden. Das Bauhaus … Mehr lesen

Buch der Woche: Momentaufnahme 2015

Sächsische Werkschau

In unregelmäßigen Abständen veröffentlicht der BDA Sachsen Monographien im Eigenverlag – mal sind es Jahrbücher, mal Anthologien ausgezeichneter Bauten von BDA-Architekten, mal Rückblicke auf das Baugeschehen in Sachsen. Nun ist ein weiterer Band erschienen, der mit dem Titel „Momentaufnahme 2015“ eigentlich schon alles sagt: Es ist eine Beschreibung des Ist-Zustandes, eine Selbstvergewisserung und Tätigkeitsbericht. Eingeleitet wird das Buch von einem … Mehr lesen

Das Deutsche Welle-Hochhaus in Köln wird gesprengt

Bequemlichkeit

Das höchste Hochhaus, das in Europa jemals gesprengt werden wird, steht (noch) in Köln. Mit diesem bitteren Rekord wird das Deutsche Welle Hochhaus bald in die Geschichte eingehen. Schon seit 2003 leer stehend, wurden die Umnutzungsvorschäge in den letzten Jahren zunehmend von konkreten Rückbau- und Neubauplänen abgelöst. Im Juli 2013 wurde der geplante Abriss bereits vermeldet, seit Ende Mai 2015 … Mehr lesen