Frauke Burgdorff im Gespräch mit Andreas Denk

Die Stadt als psycho-soziales Phänomen

Dipl.-Ing. Frauke Burgdorff (*1970) studierte Raumplanung in Kaiserslautern und Dortmund. Im Anschluss arbeitete sie unter anderem als Stadtplanerin in Antwerpen, Zukunftsforscherin in Gelsenkirchen und für die Konzeptentwicklung der Euregionale in Aachen. Im Auftrag des Landes Nordrhein-Westfalen baute sie die Initiative Stadtbaukultur NRW auf und leitete das Europäische Haus der Stadtkultur. Ab 2006 hat sie als Vorständin die Montag Stiftung Urbane … Mehr lesen

Gesprächsabend im DAZ Berlin

Sorgt euch!

Im Deutschen Architektur Zentrum in Berlin findet am 24. Februar anlässlich der Ausstellung „Critical Care“ ein Diskussionsabend zum Thema „Architecture and Care“ statt. Dabei werden „Projekte und Ideen einer ‚fürsorgenden Architektur‘ präsentiert, die das Verhältnis zwischen Menschen und Landschaften überdenken, das kollektive Engagement unterstützen und den Einsatz von ressourcenschonenden Materialien fördern“. Es präsentieren und diskutieren Elke Krasny (Kuratorin von „Critical … Mehr lesen

Jens S. Dangschat

Ort der Integration und Identifikation?

Das Quartier in einer Gesellschaft mit schwindendem Gemeinsinn Der Zusammenhalt einer Gesellschaft wird immer dann thematisiert, wenn er seitens der bürgerlichen Mittelschichten und der politisch Verantwortlichen als bedroht angesehen wird. Das Thema hat also immer dann Konjunktur, wenn es in die Öffentlichkeit getragen wird und die Mitte der Gesellschaft erreicht hat. Oft sind hierbei jedoch weder statistische Informationen über Armutsentwicklungen … Mehr lesen

Architecture Matters

Eine Frage der Ökonomie?

Bauen kostet Geld. Architektur kommt also ohne Investoren und Bauherren nicht aus – soweit nichts Neues. Viele Akteure im Bauwesen sehen derzeit jedoch eine Entwicklung, in der das Primat der Ökonomie zunehmend auch die Qualität der Architektur und damit auch der Stadt beeinträchtigt. Die jährliche Münchener Konferenz „Architecture Matters“ will in diesem Jahr unter dem fragenden Titel „Money Talks?“ den … Mehr lesen

Andreas Denk und Uwe Schröder

Romantische Wissenschaft

Ein Gespräch über die Zukunft der Architektur I Kritik der Wissenschaft Andreas Denk: Ist die Diskussion um Wissenschaftlichkeit der Architektur möglicherweise architekturimmanent? Könnte es sein, dass es anderen Disziplinen eher unwichtig ist, ob Architektur eine Wissenschaft ist oder nicht? Dass die Frage vielmehr daher rührt, dass sich die Vertreter der Architektur im Kanon der anderen Wissenschaften nicht ernst genommen fühlen? … Mehr lesen

BDA-Preis für Architekturkritik 2015 an Niklas Maak

Kritik, Selbstermächtigung und Sprache

Erwiderung des Preisträgers Ein Preis für Architekturkritik ist nichts Selbstverständliches, im Gegenteil: Wenn man zum Beispiel Romane liest und Filme anschaut, bekommt man dort ein derart unvorteilhaftes Bild des Architekturkritikers vermittelt, dass man froh sein kann, wenn die Bewertung im wirklichen Leben freundlicher ausfällt. Das Bild einer Berufsgruppe wird auch in den Künsten, in Literatur und Film geprägt, und wenn … Mehr lesen

Armin Nassehi

Fortschritt als Metapher der Moderne

Architektur als Konstruktionssystem Ich beginne mit einer starken These: Die Metapher des Fortschritts hat vor allem eine Berufsgruppe fest im Griff, die der Architekten nämlich. Sie sind wahrscheinlich die Gruppe, die mit am stärksten mit der Metapher des Fortschritts verbunden ist. Eine Fortschrittsorientierung ist geradezu unvermeidlich, wenn sie etwas bauen müssen. Zum besseren Verständnis werde ich die Fortschrittsidee in der … Mehr lesen