Beitrag von  Dagmar Meister-Klaiber

Die gute Form

Max Bill und die Ästhetik  des Einfachen Das Gebot der Stunde sollte die Weiterentwicklung und Nutzbarmachung einstiger Werte und Visionen für die Probleme unserer Zeit sein, so die Autorin Dagmar Meister-Klaiber. Aber auch eine solche Transformation wird eine Gestaltung der Einfachheit, der Reduktion und der Beständigkeit implizieren müssen. Wie also heute eine Architektur schaffen, die die Zeiten überdauert und dennoch … Mehr lesen

Buch der Woche: Architektur und Faschismus

Architektur, mit der man Nashörner vertreiben könnte

Schon der Anfang ist toll. Die ersten 15 Seiten von Frederike Lauschs Buch „Faschismus und Architektur“ sind nichts anderes als das Faksimile der handschriftlichen Notizen eines der wirkmächtigsten Architekten der bundesdeutschen Nachkriegsjahre, der seine Eindrücke eines Besuchs beim Baumeister des NS-Staats festhält. Max Bächer hat Albert Speer 1973 bei ihm Zuhause in Heidelberg besucht und seine Impressionen danach festgehalten. Nicht … Mehr lesen

Buch der Woche: Elemente einer baukulturellen Allgemeinbildung

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„Towards a high-quality Baukultur for Europe” lautet der Titel der Davos Declaration, in der sich die europäischen Kulturministerinnen und -minister 2018 auf Baukultur als politisches Ziel geeinigt haben. Der deutsche Begriff hat es also zum internationalen Schlagwort gebracht. Das bedeutet aber nicht, dass im deutschsprachigen Raum die baukulturelle Bildung auch besonders verbreitet wäre; in Finnland beispielsweise ist sie deutlich etablierter. … Mehr lesen

Buch der Woche: Bedeutsame Belanglosigkeiten

Die schönsten Nebensachen

Ausgerechnet im Berliner Stadtteil Lichterfelde kam es im vergangenen Jahr wieder zum Streit um die Straßenbeleuchtung. Einige der alten gasbetriebenen Kandelaber wurden hier durch neuere LED-Modelle ersetzt, was bei der Anwohnerschaft für Unmut sorgte. Von „Licht-Ufos“, die sich wie fremdartige Wesen dort niedergelassen hätten, war laut Medienberichten die Rede. Was bei dieser Debatte beispielhaft zum Ausdruck kam: Der Straßenraum und … Mehr lesen

Buch der Woche: Eine Methode des Entwerfens

Struktur

Dass unsere Lebenswelt zusehends komplexer wird, ist so eine omnipräsente Aussage, dass sie schon zur Binse wird. Manche reagieren auf die Multikomplexität von Problemen, denen wir auf unterschiedlichen Ebenen begegnen, mit radikalen Vereinfachungen, ja falschen Zuschreibungen, andere versuchen, das Geflecht von Themen zu entwirren und zu ordnen. Der österreichische Architekt Dietmar Eberle ist jenen zuzurechnen, die diese Entflechtung mittels klarer … Mehr lesen

Buch der Woche: Costa Smeralda

Zwischen Mimikry und 007

In „James Bond 007 – Der Spion, der mich liebte“, dem zehnten Teil der legendären Filmreihe, gibt es die wunderbare Szene, in der Roger Moore als Agent 007 und Barbara Bach als Major Anya Amasova mit einem weißen Lotus Esprit aus dem Mittelmeer an den sardischen Strand fahren. Von Q, dem tüftelnden Erfinder des „Geheimdiensts ihrer Majestät“ mit allerlei technischen … Mehr lesen

Bericht vom 14. BDA-Tag in Hamburg

Es wird politisch!

„BauNetz“ hatte schon eine Woche vor dem 14. BDA-Tag getitelt: „Es wird politisch!“ Der besonders auf das Gemeinwohl zielende Tenor der Tagung und die vorab im Entwurf verbreiteten „Politischen Grundpositionen zu Stadt, Land und Architektur“ des BDA hatten ein besonderes Interesse der Öffentlichkeit und auch der Presse hervorgerufen. Und tatsächlich haben die „Grundpositionen“, die am Ende des Tages per Akklamation … Mehr lesen

BDA-Tag in Hamburg

Nur effizient ist nicht genug

Der BDA diskutiert politische Grundpositionen zu Stadt, Land und Architektur im Rahmen seines jährlich stattfindenden BDA-Tags. Unter dem Titel „Nur effizient ist nicht genug“ werden am Samstag, den 16. Juni, Manuel Ehlers (Relationship Manager Nachhaltige Immobilien, Triodos-Bank, Berlin), Sonja Moers (Architektin BDA, raumwerk, Frankfurt am Main), Michael Sachs (Staatsrat a. D. und Vorsitzender des Aufsichtsrats Gewobag, Hamburg/Berlin) und Peter Scheller … Mehr lesen

Buch der Woche: Taut baut

Uneitle Verbeugung

Max Taut, 1884 in Königsberg geboren, ist unzweifelhaft eine der wichtigen Persönlichkeiten in der Deutschen Architekturgeschichte. Seit 1911 arbeitete er als selbständiger Architekt in Berlin, ab 1913 gemeinsam mit seinem älteren Bruder Bruno und Franz Hoffmann. Max Taut war Mitglied im „Arbeitsrat für Kunst“, den er 1918 mit anderen mitbegründete und er veröffentlichte ab 1919 Beiträge in der von Bruno … Mehr lesen

Ausstellung im Museum für Architekturzeichnung in Berlin

Berliner Projekte

Das Museum für Architekturzeichnung zeigt ab dem 24. März eine Ausstellung zu Berliner Bauprojekten, die zwischen 1920 und 1990 entstanden sind. Präsentiert werden handgezeichnete Entwürfe von Hans Scharoun, Hans Poelzig, Frei Otto, Gottfried Böhm, Zaha Hadid, Álvaro Siza Vieira und anderen Architekten aus der Sammlung des Deutschen Architekturmuseums (DAM) in Frankfurt am Main. Einen Schwerpunkt in der Ausstellung bildet der … Mehr lesen