Buch der Woche: Architektur – gezeichnet

Welch ein Aufriss

Klaus Jan Philipp, seit 2008 Leiter des Instituts für Architekturgeschichte an der Universität Stuttgart, hat spätestens mit der im gleichen Jahr in der Galerie Stihl in Waiblingen eröffneten – und gemeinsam mit seiner Frau Susanne Grötz kuratierten – Ausstellung „Faszination Architekturzeichnung“ unter Beweis gestellt, dass er ein besonderer Kenner architektonischer Zeichnungen ist. Im Vorwort des nun im Birkhäuser Verlag erschienenen … Mehr lesen

Ausstellung zu Architekturarbeiten von Ernst Ludwig Kirchner

Vor der Kunst die Architektur

Der expressionistische Künstler Ernst Ludwig Kirchner ist als Teil der Künstlergruppe „Brücke“ weltberühmt. Im Baukunstarchiv NRW wird jetzt das vielfach noch unbekannte Schaffen aus Kirchners Studienzeit an der Königlich Technischen Hochschule Dresden beleuchtet. Eine umfassende Werkschau präsentiert 95 Originalarbeiten und stellt damit Kirchner als jungen Architekten vor. Das Konvolut an Skizzen und Zeichnungen umfasst klassische Architekturdarstellungen in Grundrissen, Ansichten, Schnitten … Mehr lesen

Buch der Woche: Hannsjörg Voth und Ingrid Amslinger

Zu Lande und zu Wasser

Hannsjörg Voth ist spätestens seit seinem Projekt „Reise ans Meer“ (1975–1978) deutschlandweit ein Begriff. Mit Bundeswehrsoldaten hatte er ein 32 Meter langes Floß zum Transport einer zwanzig Meter langen, liegenden und bandagierten Skulptur geschaffen. Drei Jahre dauerten die Vorbereitungen. Allein das Einholen aller Genehmigungen und die entsprechenden Auseinandersetzungen mit den zuständigen Ämtern und Schifffahrtsbehörden möchte man sich nicht ausmalen. Mit … Mehr lesen

Buch der Woche: Mies van der Rohe – ein visionärer Architekt

Frauenheld, Trinker, Architekt

Agustín Ferrer Casas hat nach eigenem Bekunden seit seiner Kindheit Comics gezeichnet und an Wettbewerben teilgenommen. Irgendwer muss dem jungen Agustín aber wohl eines Tages eingeflüstert haben, lieber „etwas ordentliches“ zu lernen, sodass der in Pamplona geborene Casas Architektur studiert, als Architekt arbeitet und dieses Fach schließlich auch an der Universität von Navarra unterrichtet. Das Comiczeichnen hat er dennoch nicht … Mehr lesen

Helmut-Rhode-Förderpreis für Architekturzeichnung

Bleistiftvisionen

Viele Architekten setzen auf die Handskizze als zentrales Medium im Entwurfsprozess und auch Studien legen nahe, dass Schreiben und Zeichnen mit der Hand die Gedächtnisleistung und die Kreativität positiv beeinflussen. Bemerkenswerterweise ist es seit 2016 ein Architekturbüro – namentlich RKW Architektur –, das die Zeichnung im Zeitalter von CAD als Entwurfsmittel unterstützen will und einen mit 5.000 Euro dotierten Förderpreis … Mehr lesen

Ausstellung im Museum für Architekturzeichnung Berlin

Gezeichnete Ideen

Das Skizzieren bleibt trotz digitaler Techniken eine wichtige Methode der schnellen und unkomplizierten Darstellung von Ideen und ist für Architekten ein zentrales Mittel, um Entwürfe zu entwickeln. Das Museum für Architekturzeichnung in Berlin zeigt bis zum 7. Oktober eine Reihe von Skizzenbüchern bekannter Architekten der Moderne und gibt damit Einblick in deren Arbeits- und Denkweisen. Zu sehen sind Arbeiten von … Mehr lesen

Handzeichnungen und Photographien der Familie Böhm in Stuttgart

100 Jahre Architektur

Am heutigen Mittwoch eröffnet in der Alten Aula der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste am Stuttgarter Weißenhof die Ausstellung „Die Böhms. 100 Jahre Architektur. Handzeichnungen und Photographien“. Die von Claudia Betke und Stephan Böhm kuratierte Schau widmet sich den drei Generationen der Architektenfamilie Böhm: Dominikus Böhm, seinem Sohn Gottfried Böhm und dessen Söhnen Stephan, Peter und Paul Böhm. Anhand ausgewählter … Mehr lesen

Buch der Woche: Logbook Munich

Jeder Strich eine Welt

Logbuch, das: „Ein Tagebuch auf Seeschiffen, in das alle für die Seefahrt wichtigen Beobachtungen eingetragen werden“. Für Studenten der Architektur an der TU München ist es das Fahrtenbuch, mit dem sie in ihre Auslandssemester aufbrachen. 160 Studenten, 37 Länder, ein Jahr. Sie nahmen ein Skizzenbuch mit, um ihre Eindrücke von Lisboa bis New York City festzuhalten, teilten es auf der … Mehr lesen

Buch der Woche: Oskar Schlemmer. Visionen einer neuen Welt

Meister der Triade

Er ist wieder da. Oskar Schlemmer, einer der wichtigsten deutschen Künstler der zwanziger und dreißiger Jahre, der hierzulande jahrzehntelang aufgrund von Erbschaftstreitigkeiten kaum gezeigt wurde, kann wieder ausgestellt, seine Werke wieder aufgeführt und Fotos seiner Skulpturen und Gemälde wieder abgedruckt werden. Die erste umfassende Schlemmer-Retrospektive seit fast vierzig Jahren in der Staatsgalerie Stuttgart wurde möglich, da 70 Jahre nach seinem … Mehr lesen

Wall, Rauch, Gursky

Ungleiche Gesellschaft

Drei Bilderschöpfer sind in der Hannoveraner Kestnergesellschaft versammelt, die in dieser Kombination zuvor noch nie zu sehen waren: Es handelt sich um die Fotografen Jeff Wall und Andreas Gursky und den Maler Neo Rauch. Das Eingangsbild bringt sie zusammen: Gurskys Fotografien „Lehmbruck I“ und „II“ von 2013/14 zeigen den Glaskubus im Duisburger Lehmbruckmuseum, in dem – wie immer bei Gursky … Mehr lesen